Deutschland will europäische Tech-Startups mit einer Milliarde Euro fördern

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Junge Ingenieure arbeiten an einem Projekt. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times8. Februar 2022

Deutschland und Frankreich wollen junge Technologieunternehmen in der Europäischen Union mit Fördermitteln unterstützen und so Innovationen vorantreiben. Beide Länder wollen je eine Milliarde Euro in einen geplanten Förderfonds einzahlen, wie die Wirtschafts- und Finanzministerien in Berlin und Paris am Dienstag mitteilten. Weitere 16 EU-Länder wollen die europäische Initiative demnach unterstützen. Insgesamt sollen so zehn Milliarden Euro zur Verfügung stehen.

Die EU müsse ihr „Ökosystem für Start-ups und Scale-ups“ stärken, heißt es in der deutsch-französischen Mitteilung. Scale-ups sind neu gegründete Unternehmen, die bereits stark wachsen; to scale up heißt etwa vergrößern oder aufsteigen. Solchen Unternehmen fehle es in Europa an Finanzierungsmöglichkeiten, beklagten die Wirtschafts- und Finanzminister. Das dämpfe nicht nur ihr Wachstum, sondern das Wachstum der europäischen Wirtschaft insgesamt.

Ziel der Initiative ist es, zusätzlich auch privates Kapital zu mobilisieren. Mit den zehn Milliarden Euro aus den Mitgliedsländern und zusätzlichen privaten Mitteln sollen zehn bis 20 Fonds entstehen, ausgestattet mit jeweils einer Milliarde Euro. Managen soll diese Fonds die Europäische Investitionsbank.

Start-ups und Scale-ups seien „entscheidend“ für Innovation, Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen, erklärte Finanzminister Christian Lindner (FDP). Zusammen mit den europäischen Partnern wolle die Regierung mehr privates Kapital in diesen Sektor lenken und so das Innovationspotenzial in Europa stärken. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nannte die Vereinbarung ein „wichtiges Signal“. Heimische Start-ups sollten die Chance bekommen, sich zu globalen Marktführern zu entwickeln. (afp/dl)



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