DIHK fordert „Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik“

DIHK-Präsident Peter Adrian hat angesichts sehr schlechter Prognosen eine „Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik“ von Bund und Ländern gefordert. Zudem verlangt er eine Reformagenda für die Zeit ab 2030.
Titelbild
In der Produktion von Campingwagen.Foto: iStock
Epoch Times19. Februar 2024

„Die Wochen bis Ostern sind für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft von großer Bedeutung“, erklärt DIHK-Präsident Peter Adrian.

„Denn alles, was jetzt an Belastungen oder im Gegenzug an Entlastungen in Berlin und Brüssel entschieden wird, wirkt sich direkt auf die Investitionspläne der Betriebe aus“, sagte Adrian der „Rheinischen Post“.

„Angesichts der wirtschaftlichen Rezession müssen alle politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern jetzt die Chance nutzen, eine Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik konkret einzuläuten“, so der Chef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Wachstum statt Blockaden

Laut den Rückmeldungen von mehr als 27.000 Unternehmen einer aktuellen Umfrage der DIHK geht diese davon aus, dass es auch in diesem Jahr ein Minus geben werde. Adrian verweist darauf, dass es „Zwei Minus-Jahre in Folge“ bislang nur einmal in der deutschen Nachkriegsgeschichte gegeben habe.

Vor mehr als zwanzig Jahren habe die damalige Bundesregierung eine Agenda 2010 zur Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ausgerufen.

„Jetzt brauchen wir ein Wachstumssignal für die Zeit bis 2030. Die Politik muss dafür den Schalter umlegen“, forderte er. Dazu biete sich beim Vermittlungsverfahren zum Wachstumschancengesetz die erste Gelegenheit als „ermutigendes Signal“. Darüber hinaus müssten Blockaden in Planungs- und Genehmigungsprozessen und Bürokratie abgebaut werden.

„Nur mit einer wachsenden Wirtschaft lassen sich auch wichtige staatliche Aufgaben solide finanzieren – von der Bildung über die Unterstützung in Notlagen bis hin zur Verteidigung“, mahnte Adrian. (dts/red)



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