Einbruch der Russland-Exporte bedroht 150.000 Jobs in Deutschland

Berlin (dpa) - Der durch die Russland-Sanktionen ausgelöste Einbruch der deutschen Exporte gefährdet nach Einschätzung der Wirtschaft mittlerweile bis zu 150 000 Jobs in Deutschland. Die Ausfuhren würden im laufenden Jahr erneut um mehr als 25…
Titelbild
Die Russland-Sanktionen treffen auch die deutsche Wirtschaft. Bis zu 150.000 Jobs könnten gefährdet sein.Foto: Jens Buettner/dpa
Epoch Times26. Juni 2015

Der durch die Russland-Sanktionen ausgelöste Einbruch der deutschen Exporte gefährdet nach Einschätzung der Wirtschaft mittlerweile bis zu 150 000 Jobs in Deutschland.

Die Ausfuhren würden im laufenden Jahr erneut um mehr als 25 Prozent schrumpfen und sich damit im Vergleich zum Rekordjahr 2012 auf nur noch 20 Milliarden Euro halbieren, warnt der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft.

„Die aktuellen Zahlen übertreffen selbst unsere schlimmsten Befürchtungen“, sagte Ausschuss-Chef Eckhard Cordes am Freitag in Berlin. Er forderte eine Lockerung der vor einem Jahr verhängten EU-Sanktionen gegen Moskau: „Wir brauchen den Einstieg in den Ausstieg aus den Sanktionen.“

Russland verlängert das Einfuhrverbot

Keine Einfuhr: Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte der EU in Russland nicht erwünscht. Nachdem die EU die Sanktionen gegen Russland verlängerte, zieht Russland nach und verlängert ebenfalls seine Sanktionen bis 2016.

„Ich habe gerade eine Regierungsverordnung für Waren genehmigt, für die ein Jahr lang, bis zum 5. August nächsten Jahres, ein Einfuhrverbot für unser Land bestehen wird", sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am 25. Juni 2015.

"Die Basisliste der verbotenen Einfuhren wurde nicht geändert. Das Verbot wurde verlängert bis August 2016. Die Einschränkungen können nur bei beiderseitiger Bewegung aufgehoben werden. Leider ist die EU anscheinend nicht bereit dafür."

Mehr dazu hier.

(dpa/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion