Trotz Konzernumbau: IBM-Umsatz sinkt weiter

Im neuen Geschäft mit Cloud-Diensten und Datenanalyse legten die Umsätze immerhin um 14 Prozent auf sieben Milliarden Dollar zu.
Titelbild
Das Logo der International Business Machines Corporation - IBM.Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Epoch Times19. April 2016
Der jahrelange Umsatzrückgang bei IBM geht weiter. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse des Computer-Giganten um vier Prozent auf knapp 18,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpft inmitten eines langwierigen Konzernumbaus nunmehr schon seit vier Jahren.

Der Gewinn fiel im Jahresvergleich um 13,5 Prozent auf gut zwei Milliarden Dollar, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte.

IBM-Chefin Ginni Rometty richtet den Konzern auf ein neues Geschäft mit Datenanalyse und selbstlernende Maschinen wie Supercomputer Watson aus. Damit geht auch ein massiver Stellenabbau einher, während zugleich neue Leute für die Zukunftsbereiche eingestellt werden. Der Umbau trägt erste Früchte: Im neuen Geschäft mit Cloud-Diensten und Datenanalyse legten die Umsätze um 14 Prozent auf sieben Milliarden Dollar zu.

IBM bekam im ersten Quartal eine Steuergutschrift von einer Milliarde Dollar, die komplett für Kosten des Stellenabbau verwendet wird.

Der Konzern ordnete die Sparten mit Beginn des Jahres neu. So wurde das bisher separat ausgewiesene Software-Geschäft einzelnen Bereichen zugeordnet. In der weiteren großen Sparte „kognitive Lösungen“, zu der zum Beispiel Reservierungs-Systeme von Fluggesellschaften gehören, sank der Umsatz um 1,7 Prozent auf 3,98 Milliarden Dollar.

Der bereinigte Konzerngewinn von 2,35 Dollar pro Aktie übertraf die Wall-Street-Prognose von 2,09 Dollar. Der Kurs rutschte nachbörslich dennoch um rund fünf Prozent ab.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion