Neue Kritik an „Berufsbachelor“-Plänen: Name irritiert junge Menschen

"Gerade durch die Begriffe 'Berufsbachelor' und 'Berufsmaster' droht eine große Verwechslungsgefahr mit den Studienabschlüssen des Bachelor-Master-Systems. Das irritiert insbesondere junge Menschen bei der Berufsorientierung und Arbeitgeber."
Titelbild
Ein Tischler (Symbolbild).Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times7. April 2019

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will für berufliche Abschlüsse drei neue Bezeichnungen einführen. An diesen Plänen gibt es erneut Kritik: Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat laut eines Berichts der „Bild am Sonntag“ einen Brandbrief an die Ministerin geschrieben, in dem er vor dieser Regelung warnt.

BFB-Präsident Wolfgang Ewer sagte der Zeitung: „Gerade durch die Begriffe ‚Berufsbachelor‘ und ‚Berufsmaster‘ droht eine große Verwechslungsgefahr mit den Studienabschlüssen des Bachelor-Master-Systems. Das irritiert insbesondere junge Menschen bei der Berufsorientierung und Arbeitgeber.“

Auch Handwerks-Präsident Hans Peter Wollseifer sieht die Regelung skeptisch. Zu „Bild am Sonntag“ sagte er: „Keinesfalls darf der Meister als Berufsabschlussbezeichnung wegfallen.“ Solche Bezeichnungen seien nur „als Ergänzung“ akzeptabel.

Karliczeks Pläne sind gerade in der Abstimmung mit den anderen Ministerien, sollen schon bald vom Kabinett verabschiedet werden.

Sie sehen vor, dass es 2020 die Bezeichungen „Berufsspezialist“, „Berufsbachelor“ und „Berufsmaster“ für berufliche Abschlüsse gibt. (dts)



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