Ohne 2G und Einreiseverbote durch den Winter – Unterstützung für Tourismusverein

Mecklenburg-Vorpommern muss wieder Tourismusland Nr. 1 in Deutschland werden. Darin sind sich die Oppositionsparteien nach Angaben des lokalen Tourismusvereins einig. Es dürfe in Zukunft weder Lockdowns noch Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften geben.
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Die Hoffnung, dass Mecklenburg-Vorpommern wieder Tourismusland Nr. 1 wird, ist groß.Foto: iStock
Epoch Times22. September 2021

Elf Fragen hat der Tourismusverein Mecklenburg-Vorpommern in einem offenen Brief an die im Bundesland zur Wahl stehenden Spitzenkandidaten und Parteien gestellt. Inzwischen ist das Ultimatum, um die Fragen zu beantworten, das auf den 17. September gesetzt war, abgelaufen.

Dem Tourismusverein liegen die Antworten vor, allerdings nur von den Oppositionsparteien. Demnach stimmen AfD, Die Linke, FDP, Grüne und DieBasis in den wichtigsten Fragen zum Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern weitestgehend überein. SPD und CDU antworteten demnach nicht.

„Es ist schon verwunderlich, dass die Regierungsparteien einen großen Bogen um das so wichtige Thema Tourismus machen“, findet Oliver Roeber, Vorsitzender des Tourismusvereines Mecklenburg-Vorpommern. Der Tourismus sei im Bundesland „wichtigstes Zugpferd“. „Die Menschen benötigen jetzt Klarheit, wie es weitergehen soll“, so Roeber. Die Corona-Politik der letzten anderthalb Jahre habe den Tourismus und damit auch viele Menschen in eine tiefe Krise gestürzt.

„Schon im TV-Duell zwischen Manuela Schwesig (SPD) und Michael Sack (CDU) wurden das Thema Tourismus und andere wichtige Wirtschaftsthemen umgangen und spielten gar keine Rolle“, moniert nicht nur der Tourismusverein, sondern auch die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns.

Hingegen hätten die Oppositionsparteien in M-V die ernste Lage erkannt. Grundsätzlich dürfe es nicht wie in der Vergangenheit weitergehen, darin sind sie sich einig. So dürfe es beispielsweise zukünftig kein Einreiseverbot mehr nach Mecklenburg-Vorpommern geben. Auch Unterschiede zwischen 2G-Menschen (genesen, geimpft) und nicht Geimpften sollen der Vergangenheit angehören. Vielmehr gelte es, die Corona-Maßnahmen zu beenden und Erkenntnisse beispielsweise aus Schweden oder Dänemark umzusetzen.

Einnahmen aus dem Tourismus sollen möglichst in Mecklenburg-Vorpommern verbleiben, während Großprojekte in Hinblick auf Umwelt und Verbleib der Steuereinnahmen kritisch hinterfragt werden sollten. Ganz klar soll Mecklenburg-Vorpommern wieder Tourismusland Nummer 1 werden, wobei regionale Produkte und die Kultur als wichtige Faktoren im Vordergrund stehen.

„Während SPD und CDU ohne Antworten auf wichtige Fragen sind, fordern die kleinen Parteien eine Neuausrichtung des wichtigsten Wirtschaftsbereichs in Mecklenburg-Vorpommern“, fasst der Tourismusverein die Umfrageergebnisse zusammen.

Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern war vor Corona mit einem Umsatz von etwa acht Milliarden Euro der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Land. Knapp 60 Prozent aller Unterkünfte werden hier von Privatvermietern gestellt. Der durch die Corona-Politik der Landesregierung verursachte wirtschaftliche Schaden ist immens. Viele Vermieter und Unternehmer waren in den letzten 18 Monaten zum Teil neun Monate ohne Einkommen.

Alternative Wege ohne Lockdown, wie etwa in Schweden, wurden bisher von der Landesregierung abgelehnt. Der neue Tourismusverein Mecklenburg-Vorpommern versteht sich als eine Klammer für alle im Tourismus engagierten Menschen, wie etwa (Privat)-Vermieter, Gastronomen und Kulturschaffende. (pm/sua)



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