Produktion in China sinkt wegen Coronavirus auf historischen Tiefstand

Infolge der Coronavirus-Epidemie ist die Produktion in China im Februar auf einen historischen Tiefstand gesunken. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI), ein zentraler Index für die Produktion in chinesischen Werken, sank auf 37,5 Punkte.
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Ein Mann reitet am 26. Februar 2020 auf einer fast leeren Straße in Wuhan in der zentralen chinesischen Provinz Hubei an Gemüsesäcken vorbei, die für die Lieferung vorbereitet werden.Foto: STR / AFP über Getty Images
Epoch Times29. Februar 2020

Infolge der Coronavirus-Epidemie ist die Produktion in China im Februar auf einen historischen Tiefstand gesunken. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI), ein zentraler Index für die Produktion in chinesischen Werken, sank diesen Monat auf 37,5 Punkte, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Im Januar hatte er noch 50 Punkte betragen.

Ein Wert von über 50 Punkten zeigt eine Steigerung der Produktion an, Werte darunter ein Schrumpfen. So niedrig wie im Februar war der Wert seit Einführung des Index 2005 noch nie. Er lag sogar noch deutlich unter den 45 Punkten, die die Finanzagentur Bloomberg auf der Grundlage einer Befragung von Analysten für Februar prognostiziert hatte.

Laut chinesischer Statistikbehörde sind die Autoindustrie und der Maschinenbau besonders stark von dem Einbruch betroffen. Noch stärker leiden aber nicht-produzierende Branchen wie Verkehr, Gastronomie und Tourismus unter den Auswirkungen der Epidemie. Im Dienstleistungsbereich sank der Index von 54,1 Punkten im Januar auf 29,6 Punkte im Februar.

Die deutliche Verschlechterung der Lage in China, das als „Werkbank der Welt“ gilt, nährt die Furcht vor einer globalen Wirtschaftskrise. Der Deutsche Aktienindex (Dax) hatte am Freitag 3,86 Prozent verloren und war unter die Schwelle von 12.000 Punkten gefallen. Seit Wochenbeginn lag der Einbruch damit bei 12,5 Prozent. Die Börsen in New York, London und Paris verzeichneten ihre schlechteste Woche seit der Finanzkrise 2008.

Das neuartige Coronavirus hatte im Dezember in China seinen Ausgang genommen. Im Kampf gegen den Erreger verlängerten die Behörden die Ferien zum chinesischen Neujahrsfest, schränkten den Verkehr sowie die Produktion ein und stellten zahlreiche Städte mit insgesamt mehr als 50 Millionen Einwohnern unter Quarantäne. Am schwersten betroffen ist die zentrale Provinz Hubei, in der viele Auto-Werke und andere Fabriken angesiedelt sind. (afp)

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