Spatenstich: Pharmakonzern Eli Lilly baut Fabrik in Rheinland-Pfalz

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat heute den symbolischen ersten Spatenstich für seine milliardenschwere Fabrik in Alzey gesetzt. Mit insgesamt 2,3 Milliarden Euro sei das Vorhaben eine der größten Einzelinvestitionen der vergangenen Jahre.
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Die Zentrale des Pharmaunternehmens Eli Lilly im Bundesstaat Indianapolis.Foto: Lilly.Com / Handout/dpa
Epoch Times8. April 2024

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat heute den symbolischen ersten Spatenstich für seine milliardenschwere Fabrik im rheinland-pfälzischen Alzey gesetzt. Das Unternehmen wird rund 2,3 Milliarden Euro investieren und dabei bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen, wie die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz am Montag mitteilte. Die Produktion soll demnach 2027 anlaufen.

Eli Lilly gehört zu den größten Pharmakonzernen der Welt und beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 38.000 Menschen. In Deutschland sind es derzeit 995. Mit dem neuen Standort in Alzey sollen weitere 1.000 Arbeitsplätze hinzukommen. Zum Spatenstich kamen auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (alle SPD) sowie Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).

Sechstes Werk in Europa

Das neue Werk werde dabei helfen, „weiterhin zuverlässig sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitzustellen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Eli Lilly, Dave Ricks, nach Angaben der Staatskanzlei. Unter anderem soll auch das als „Abnehmspritze“ bekannt gewordene Arzneimittel Mounjaro in Alzey hergestellt werden. Es kann zur Gewichtsabnahme bei Adipositas sowie bei der Behandlung von Diabetes zum Einsatz kommen.

Um die wirksamen Medikamente ist in den vergangenen Jahren ein regelrechter Hype entstanden. Unternehmen wie Eli Lilly oder auch der dänische Arzneimittelhersteller Novo Nordisk erreichten durch die Abnehmspritzen enorme Umsatzsteigerungen.

Das neue Werk Eli Lillys wird nach Unternehmensangaben der sechste Produktionsstandort in Europa und soll eng mit einem bestehenden Werk bei Straßburg in Frankreich zusammenarbeiten. Wann genau mit dem Bau begonnen wird, ist derzeit noch unklar. (afp)



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