Stärkster Preissprung bei Großhandelspreisen seit 1974

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Reihen von Regalen in einem Lager. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times12. Januar 2022

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Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Jahresdurchschnitt 2021 wegen teurerer Rohstoffe und Vorprodukte so stark gestiegen wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, legten die Verkaufspreise gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent zu. Einen höheren Anstieg hatte es demnach zuletzt 1974 im Rahmen der ersten Ölpreiskrise gegeben, als die Großhandelspreise im Vergleich zum Jahr 1973 um 12,9 Prozent in die Höhe schnellten.

Die Entwicklung der Großhandelspreise ist von Bedeutung, da sie als Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise gilt. Im Jahr 2021 hatten nach Angaben des Bundesamtes vor allem die Preissteigerungen im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (plus 32,0 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (plus 44,3 Prozent) einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung. Dabei sei „auch ein Basiseffekt aufgrund des niedrigen Preisniveaus für viele Rohstoffe im Jahr 2020 im Zusammenhang mit der Corona-Krise“ zum Tragen gekommen, erläuterten die Statistiker.

Auch die Preissteigerungen im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (plus 74,2 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (plus 21,8 Prozent) trugen laut Bundesamt „erheblich zum höheren Gesamtindex im Jahr 2021“ bei. Niedriger als im Jahresdurchschnitt 2020 waren hingegen unter anderem die Preise im Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (minus 1,2 Prozent).

Zum Jahresende 2021 stieg der Zuwachs bei den Großhandelspreisen weiter an. Laut Bundesamt lagen sie im Dezember um 16,1 Prozent höher als im Dezember 2020. Im November 2021 hatte der Index um 16,6 Prozent über dem Vorjahresmonat gelegen, im Oktober 2021 waren es 15,2 Prozent. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Dezember der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen – hier wurde ein Plus von 50,6 Prozent verzeichnet. (afp/dl)



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