Das Bier: Aktionäre stimmen Milliardenfusion auf Biermarkt zu

Anheuser-Busch Inbev, der weltgrößte Braukonzern (Deutschland: Beck's, Diebels, Franziskaner, Hasseröder, Löwenbräu) übernimmt den Rivalen SABMiller (u.a. Pilsner Urquell), der in Afrika, Nordamerika, Mittel- und Osteuropa sehr präsent ist.
Titelbild
Beck's, Franziskaner und HasseröderFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times28. September 2016

Der weltgrößte Braukonzern Anheuser-Busch Inbev ist bei der Milliarden-Übernahme des Rivalen SABMiller am Ziel. Die Aktionäre beider Unternehmen stimmten dem rund 79 Milliarden britische Pfund (91,3 Mrd Euro) schweren Geschäft zu, wie die Konzerne bekanntgaben.

Damit ist der Weg für den größten Zusammenschluss in der britischen Unternehmensgeschichte frei: Vom 10. Oktober an soll die Fusion endgültig umgesetzt werden. AB Inbev war bereits vor dem SABMiller-Kauf der weltgrößte Bierkonzern.

In Deutschland besitzt das Unternehmen Marken wie Beck’s, Diebels, Franziskaner, Hasseröder oder Löwenbräu. Interessant ist SABMiller (Miller, Foster’s) für die Belgier vor allem wegen der starken Präsenz in Schwellenländern insbesondere in Afrika.

Anheuser-Busch Inbev ist am Absatzvolumen gemessen die größte Brauereigruppe der Welt mit juristischem Sitz in Brüssel. Sie beschäftigt über 150.000 Mitarbeiter und ist mit über 200 Marken in über 140 Ländern vertreten. Die weltweite Bierproduktion betrug 2014 ca. 411,5 Millionen Hektoliter; das entspricht einem Weltmarktanteil von 20,2 Prozent.

SABMiller ist in über 80 Ländern mit Brauerein vertreten. Seine größten Absatzmärkte sind Afrika, Nordamerika, Mitteleuropa und Osteuropa. Die Deutschland-Zentrale von SABMiller befindet sich in Köln. 2015 produzierte SABMiller insgesamt 248,8 Mio. Hektoliter Bier. Die in Deutschland bekannteste Marke von SABMiller ist das Pilsner Urquell.

Wegen der Fusion werden weltweit rund 3 Prozent aller Jobs überflüssig, wie AB Inbev bereits mitgeteilt hatte. Dies entspricht nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg etwa 5500 Stellen.

Die wichtigsten behördlichen Genehmigungen für den Zusammenschluss lagen bereits vor. Allerdings mussten beide Unternehmen zunächst mehrere Marken verkaufen, um Auflagen etwa der EU-Kommission zu erfüllen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion