Stallbesetzungen von Tierrechtsaktivisten sind „reale Gefahr“ – Einbrüche gehen oft straffrei aus

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Kuhstall in Bandelow, Deutschland.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times24. Juni 2019

Bauernpräsident Joachim Rukwied fürchtet, dass Aktivisten auch in Deutschland Ställe besetzen könnten. „Stallbesetzungen sind eine reale Gefahr. Diese sogenannten Aktivisten sind international vernetzt. Und insofern besteht dieses Risiko in Deutschland natürlich auch“, sagte Rukwied der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Polizei musste eingreifen

Im Mai hatten rund 100 Aktivisten einen Sauenstall in den Niederlanden für längere Zeit besetzt. Die Polizei musste die Blockade auflösen. Auch in anderen Ländern gab es in der Vergangenheit vergleichbare Aktionen.

Bislang drangen Tierrechtsaktivisten vor allem in Ställe ein, um heimlich Aufnahmen der Tiere zu machen und so mutmaßliche Missstände aufzudecken. Landwirte kritisieren, dass die Aktivisten bei solchen sogenannten Stalleinbrüchen häufig straffrei ausgehen.

Einbrüche sollen künftig strenger bestraft werden

Die Große Koalition in Berlin hatte sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, das Eindringen in Ställe künftig stärker bestrafen zu wollen. „Das Vorhaben muss endlich umgesetzt werden. Stalleinbrüche sind inakzeptabel“, sagte Rukwied.

Es dürfe nicht sein, dass Bauern Angst hätte, abends in den Stall zu gehen, „weil sie nicht wissen, auf wen sie dort treffen. Hier ist Handlungsbedarf seitens der Politik“. (dts)



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