Bericht: Besserverdienern im Osten droht kräftige Erhöhung der Sozialbeiträge

Titelbild
EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Mai 2017

Besserverdienern im Osten droht eine drastische Erhöhung der Sozialbeiträge um fast 50 Prozent. Das berichtet die „Bild“ (Samstag) unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände für eine Anhörung des Bundestagssozialausschusses am Montag zur geplanten Rentenangleichung in Ost und West. In ihrer Stellungnahme warnen die Arbeitgeber vor einer „kräftigen Sonderbelastung von Arbeitgebern und Beschäftigten in den neuen Ländern“.

Die Beitragserhöhung ist eine Folge der im Rahmen der Angleichung der Renten vorgesehenen Vereinheitlichung der Beitragsbemessungsgrenzen in Ost und West. Sie liegen derzeit bei 6.350 Euro im Westen und 5.700 Euro im Osten. Werden sie wie im Gesetz vorgesehen bis 2025 angeglichen und entsprechend der Prognosen der Bundesregierung erhöht, steigt der Höchstbeitrag zur Rentenversicherung im Osten von derzeit 1.065,90 auf 1.595,80 Euro (+49,7 Prozent) und in der Arbeitslosenversicherung von 171 auf 237 Euro (+38,6 Prozent). Der Gesamtbeitrag für beide Sozialversicherungen würde für ostdeutsche Gutverdiener dadurch um 595,90 Euro (+48,2 Prozent) auf 1.832,80 im Monat steigen. Da sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Beitrag teilen, müssten Arbeitnehmer netto die Hälfte mehr zahlen – also 297,95 Euro im Monat. Die Arbeitgeber fordern deshalb, auf die „außerordentliche“ Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze im Osten zu verzichten. Stattdessen solle die Beitragsbemessungsgrenze West so lange „eingefroren“ werden, bis die Ost-Werte infolge der Lohnerhöhungen das Westniveau erreicht haben. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion