Berliner Sternekoch Tim Raue sucht Köche und Kellner – im europäischen Ausland

Seit Jahren schon ist der Berliner Gastronom auf der Suche nach Personal. Die Ausbildungszahlen in Deutschland sinken - „Wir brauchen im Endeffekt Menschen von außerhalb, die wir integrieren können, die wir in unserem Land willkommen heißen, die diese Arbeit machen wollen“.
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Tim Raue sucht Personal.Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa
Epoch Times1. Dezember 2019

Dem Berliner Sternekoch Tim Raue (45) fehlen Köche und Kellner. „Wir suchen eigentlich nonstop seit drei Jahren“, sagte Raue dpa. Es gebe Immobilien zuhauf, die Gäste stünden Schlange und man bekomme alle Produkte, die man brauche. Der Fachkräftemangel sei da die größte Herausforderung.

Dass Fernsehköche großes Interesse an dem Beruf auslösen, ist laut Raue nicht der Fall. Er verwies auf die sinkenden Zahlen bei den Auszubildenden, bei den Handwerksberufen komme nichts nach.

Daher blickt Raue auch ins europäische Ausland. „Wir brauchen im Endeffekt Menschen von außerhalb, die wir integrieren können, die wir in unserem Land willkommen heißen, die diese Arbeit machen wollen“, sagte Raue.

Raue gehört zu den mehr als 100 Köchen und Köchinnen, die beim Feinschmeckerfestival Eat!Berlin (20. Februar bis 1. März) mitmachen. Geplant sind 72 Veranstaltungen.

1998 wurde der Berliner vom Food-Magazin „Der Feinschmecker“ zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Für sein Restaurant „Tim Raue“ erhielt er zwei Sterne im „Guide Michelin“, 19,5 Punkte im „Gault&Millau“. Neuerdings betreibt Raue ein Restaurant in der Villa Kellermann in Potsdam, an dem auch Fernsehmoderator Günther Jauch beteiligt ist. Im Fernsehen ist der Koch in Formaten wie „Kitchen Impossible“ oder „The Taste“ zu sehen.

Eines seiner bekannten Gerichte sind Königsberger Klopse, auf die feine Art. Zur Frage, ob man dieses Oma-Gericht mit Kapern kochen sollte, sagt Raue: „Natürlich mit Kapern.“ Allerdings werden sie bei ihm nicht in der Soße, sondern in den Klopsen im Fleisch verarbeitet, weil sie dort am besten die Würze transportierten. (dpa)



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