Bonuszahlungen der Bahn-Manager: Die Höhe hängt auch von der Pünktlichkeit der Züge ab

Pünktlich heißt bei der Bahn, wenn ein Zug nicht mehr als sechs Minuten Verspätung hat. Besonders vor den großen Knotenbahnhöfen wie Frankfurt und Hannover "staut" es sich.
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Ein Zug im Bahnhof von Köln, August 2016.Foto: iStock
Epoch Times14. April 2018

Die Bahn kämpft nach wie vor mit der Pünktlichkeit im Fernverkehr. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr deshalb Lokführer angewiesen, Züge so schnell wie möglich und erlaubt über die Gleise zu hetzen.

Bei dem Experiment sollten „vorhandene Fahrzeitenreserven“ genutzt werden – auch dann, wenn der Zug dadurch vor der geplanten Ankunftszeit sein Ziel erreicht.

Doch die Auswertung des Versuchs zeigt: Die zügige Fahrweise hat sich nicht positiv auf die Pünktlichkeit ausgewirkt. Der Zeitgewinn, der auf der Strecke erzielt wurde, sei vor den großen Knotenbahnhöfen, etwa Hannover oder Frankfurt am Main, wieder aufgezehrt worden, heißt es von der Bahn.

Man sei nach den Tests zur bewährten Fahrweise zurückgekehrt. Bei sehr pünktlicher Fahrt gilt wieder die umweltschonende Weisung, den Zug ausrollen zu lassen oder die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht auszufahren.

Die aktuell häufigen Verspätungen der Bahn erklären sich auch durch viele Baustellen auf Gleisen im gesamten Bundesgebiet sowie Wettereinflüsse. Im Februar verfehlte die Bahn ihre Zielmarke von 82 Prozent Pünktlichkeit im Fernverkehr.

Wie hoch der Bonus von Bahn-Führungskräften ausfällt, hängt unter anderem davon ab, wie pünktlich die Bahn unterwegs ist. Pünktlich ist ein Zug nach konzerninterner Interpretation dann, wenn er höchstens sechs Minuten verspätet an einem Bahnhof ankommt. (dts)



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