Dreyer: Merkel setzt sich zu wenig für Reform in Autobranche ein

Titelbild
Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. August 2017

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgeworfen, sich zu wenig für eine Reform in der Automobilbranche einzusetzen. „Den notwendigen Strukturwandel einzuleiten hat Kanzlerin Merkel vernachlässigt“, sagte Dreyer der „Welt“: „Herr Dobrindt hat es vorgezogen, sich jahrelang mit der unsinnigen Maut zu befassen. Was für ein Armutszeugnis für einen Verkehrsminister!“ Dreyer kritisierte, dass Merkel beim Diesel-Gipfel der Bundesregierung nicht anwesend gewesen sei und „eine Aussage, ob es so etwas noch einmal geben wird“, verweigere.

Dreyer kritisierte die Äußerung Merkels Aussage in der „Welt am Sonntag“, wonach der Diesel eine „Brückentechnologie“ sei. „Erst einmal muss der Diesel sauber sein, wie es die Grenzwerte der EU verlangen. Statt über Brückentechnologien zu philosophieren, sollte Frau Merkel den Strukturwandel vorantreiben – mit den Unternehmen und den Gewerkschaften“, sagte Dreyer. Deutschland solle Spitzenreiter in der Automobilbranche bleiben, „dafür müssen wir aber Vorreiter werden bei der Dekarbonisierung, dem autonomen Fahren, bei unterschiedlichen Antriebstechniken“. Heute davon zu sprechen, dass der Diesel am Ende nicht mehr auf dem Markt sei, „verbreitet nur Angst und Schrecken: bei den Beschäftigten, den Verbrauchern. Es hilft den Menschen, die unter der schlechten Luft in den Städten leiden, nicht.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion