Fraport-Chef mahnt bei Reform der Sicherheitskontrollen zur Eile

Fraport Chef Stefan Schulte erinnerte daran, dass zu hohe Tarifabschlüsse fast zwangsläufig zu Stellenabbau und mehr Automatisierung führen würden. Gleichzeitig forderte er die Bundesregierung dazu auf mehr Tempo bei den Reformen zu Sicherheitskontrollen an den Flughäfen zu machen.
Titelbild
Sicherheitskontrolle am FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Januar 2019

Der Vorstandsvorsitzende des Frankfurter Flughafenkonzerns Fraport, Stefan Schulte, warnt im Tarifkonflikt für die Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen vor einem Stellenabbau nach einem zu hohen Abschluss. „Nun werden Erhöhungen von bis zu knapp 40 Prozent gefordert. Das ist illusorisch. Solche Aufschläge werden nur dazu führen, dass es zu mehr Automatisierung kommt“, sagte Schulte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

„Wenn Lohnerhöhungen zu hoch ausfallen, müssen wir unsere Anstrengungen in diese Richtung intensivieren.“ Der Fraport-Chef dämpfte Erwartungen, dass 2019 alle Engpässe an den Kontrollen beseitigt sind, die 2018 zu langen Warteschlangen geführt haben. „Wir sind uns mit allen Beteiligten einig, dass es 2019 besser laufen muss. Und ich bin zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird. Fest steht aber: Es wird auch 2019 nicht alles reibungslos funktionieren“, sagte Schulte.

Fraport und die großen deutschen Flughäfen fordern Veränderungen an den Kontrollen. Dafür wollen sie mehr Verantwortung für die Abläufe von der Bundespolizei übernehmen. Schulte mahnte die Politik zu mehr Tempo. „Die Ergebnisse von zwei Gutachten im Auftrag der Regierung sollen im April vorliegen. Dann müssen zügig Entscheidungen fallen. Selbst wenn im zweiten Halbjahr eine Gesetzesänderung erfolgt und Fraport für die Abläufe zuständig sein kann, verändert sich noch nicht alles über Nacht.“

(dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion