Galeria: Bereits 19 Warenhäuser geschlossen

Das Insolvenzverfahren ist abgeschlossen. Der Sanierungsprozess hält an. Rund ein Drittel der Warenhäuser soll geschlossen werden. Aufatmen dagegen in Düsseldorf.
Die Cottbuser Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof ist geschlossen.
Die Cottbuser Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof ist geschlossen.Foto: Frank Hammerschmidt//Frank Hammerschmidt
Epoch Times22. Juni 2023

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat im Zuge seiner Sanierungsbemühungen in diesem Monat bereits zahlreiche Warenhäuser geschlossen. Eine Übersicht des Unternehmens im Internet listete am Donnerstag 19 Filialen als „geschlossen“ auf.

Doch räumte ein Unternehmenssprecher am Mittag ein, dass mindestens in einem der aufgelisteten Häuser – der Galeria-Filiale Frankfurt Zeil – der Ausverkauf derzeit noch laufe. Allerdings sei die Schließung nur eine Frage von Tagen. Weitere 22 Filialen sollen voraussichtlich im Januar kommenden Jahres schließen.

Gesichert wurde in dieser Woche allerdings die Weiterführung der ursprünglich ebenfalls zur Schließung vorgesehenen Filiale Düsseldorf Schadowstraße. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Mitarbeiterbrief schrieb Konzernchef Olivier Van den Bossche: „Wir freuen uns sehr, euch berichten zu können, dass wir unter Vermittlung des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf, Herrn Dr. Stephan Keller, mit unserem Vermieter eine Einigung erzielt haben.
Deshalb können wir unseren Standort Düsseldorf Schadowstraße fortführen.“ Galeria werde nun alles dafür tun, die Filiale erfolgreich zu machen.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte Ende vergangenen Jahres erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Inzwischen hat der Konzern das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Der Sanierungsprozess dauert aber an. Der rechtskräftig gewordene Sanierungsplan sieht die Schließung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor. Nach den bisherigen Planungen dürften am Ende noch 88 Filialen übrig bleiben.

Auf der Schließungsliste für den Juni standen nach Unternehmensangaben die Filialen Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg Düsseldorfer Straße, Frankfurt Zeil, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leverkusen, München Am Bahnhof, Neuss, Nürnberg Königsstraße, Nürnberg Langwasser, Offenbach, Paderborn, Saarbrücken am Bahnhof, Siegen und Wiesbaden Kirchgasse.

Auf der Schließungsliste für Januar kommenden Jahres stehen die Filialen Berlin Wilmersdorfer Straße, Berlin Müllerstraße, Bielefeld, Darmstadt Am Weißen Turm, Essen, Esslingen, Hanau, Heidelberg Bismarckplatz, Hildesheim, Kempten, Krefeld, Leonberg, Limburg, Lübeck, Mönchengladbach, Pforzheim, Reutlingen, Schweinfurt, Siegburg, Stuttgart Eberhardstraße, Viernheim und Wuppertal. (dpa/red)



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