„Teuer aber bezahlbar“: Gewerkschafter für Umbau der gesetzlichen Rentenversicherung

Die gesetzliche Rente sollte zu "einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut werden, die alle Erwerbstätigen einbezieht," schreibt ein Ökonom in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "Neues Deutschland"
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Alte LeuteFoto: Alexander Heimann/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Der Bereichsleiter Wirtschaftspolitik im Verdi-Bundesvorstand, Dierk Hirschel, hat sich für eine Reform der gesetzlichen Rentenversicherung ausgesprochen: „Eine höhere Erwerbsbeteiligung verbessert das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern. Mehr sozial Versicherte, weniger Arbeitslose, mehr arbeitende Frauen und Zuwanderer erhöhen die Einnahmen“, schreibt der Ökonom in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Mittwochsausgabe).

„Deswegen sollte die gesetzliche Rente zu einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut werden, die alle Erwerbstätigen einbezieht.“

Zwar führe eine armutsfeste und lebensstandardsichernde Rente zwangsläufig zu höheren Beiträgen. „Höhere Beiträge werden aber akzeptiert, wenn die Nettolöhne steigen und als Gegenleistung eine armutsfeste und lebensstandardsichernde Rente winkt“, so Hirschel.

Für viele Beschäftigte sinke jedoch die Belastung, da sie künftig nicht mehr privat vorsorgen müssten. „Ein Kurswechsel in der Rentenpolitik ist also teuer, aber bezahlbar.“ (dts)



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