Güterbahnbetreiber melden Vollzug bei Umrüstung auf Flüsterbremse

Die Betreiber von Güterzügen melden Vollzug: Zum Jahresende sei die Hälfte ihrer Wagen wie von der Politik gefordert auf Flüsterbremsen umgerüstet. Diesen Erfolg hätten sie allerdings nur ein paar statistischen Tricks zu verdanken, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf eigene Berechnungen.
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GüterzugFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Dezember 2016

Diesen Erfolg hätten die Betreiber von Güterzügen nur ein paar statistischen Tricks zu verdanken, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eigene Berechnungen: So habe die Deutsche Bahn 6.000 Waggons stillgelegt. Und die privaten Güterwagenbetreiber könnten gar nicht nachweisen, welcher Teil ihrer leisen Flotte gerade im In- oder Ausland unterwegs sei.

Von den 30.000 Güterwagen ausländischer Bahnbetreiber auf dem deutschen Schienennetz sei schon gar keine Rede mehr, schreibt das „Handelsblatt“ weiter. Und das Eisenbahnbundesamt stelle auf Nachfrage fest, dass derzeit überhaupt nur noch 166.000 Güterwagen in Deutschland gemeldet seien. Bislang war immer die Rede von 180.000 Wagen.

Das Verkehrsministerium sieht derzeit jedoch keinen Anlass zum Handeln. Erst ab Ende April 2017 soll eine Überprüfung eingeleitet werden.

Und selbst Bahnlärmbekämpfer Erwin Rüddel, CDU-Abgeordneter und Mitinitiator der „Parlamentsgruppe Bahnlärm“, ist laut „Handelsblatt“ überzeugt, dass der stete politische Druck zum Erfolg geführt habe.

Nun werde die Umrüstungsquote sogar „ohne gesetzliche Regelung erfüllt“, sagte Rüddel der Zeitung. Bis Ende 2020 sollen den Bahnbetreibern zufolge alle Güterwaggons Flüsterbremsen haben. (dts)



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