Handelsverbandspräsident: „Viele unserer Innenstädte veröden“

"Politik, Immobilieneigentümer und Handel müssen endlich an einem Strang ziehen, um Städte wieder attraktiv zu machen", forderte der Einzelhandelspräsident Sanktjohanser.
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Leerstehende HäuserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. März 2017

Der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, warnt vor einem Aussterben deutscher Stadtzentren: „Viele unserer Innenstädte veröden“, sagte er der „Bild“ (Dienstag).

Bis 2020 wären mehr als 50.000 vor allem kleinere Läden von der Schließung bedroht. Ursache sei die mangelhafte Attraktivität vieler Innenstädte.

„Politik, Immobilieneigentümer und Handel müssen endlich an einem Strang ziehen, um Städte wieder attraktiv zu machen“, forderte der Einzelhandelspräsident.

Derzeit würden dies „Investitionen von Geschäftsleuten systematisch verhindert“, beklagte Sanktjohanser. „Wenn das Internet immer geöffnet hat und um die Ecke eine Tankstelle 24 Stunden lang jeden Krimskrams verkaufen darf, wir Händler aber nicht, dann ist das schlicht Wettbewerbsverzerrung.“

Auch das veränderte Kaufverhalten führte Sanktjohanser an: „Alle lieben Tante Emma, aber keiner geht hin.“ (dts)



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