Rocket-Internet-Gründer will mit neuem Wagniskapitalfonds angreifen

Epoch Times19. Januar 2016

Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer will mit seinem neu gegründeten Wagniskapitalfonds angreifen: „Unser Fonds ist aus dem Stand der größte Internet-Fonds in ganz Europa“, sagte Samwer in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Das Projekt habe im ersten Schritt rund 420 Millionen Dollar eingesammelt. „Wir spielen damit in der obersten Liga mit“, sagte er und versuchte sich zugleich erstmals öffentlich an Erklärungen für den Einbruch der Rocket-Aktie: Der momentane Kurs „könnte natürlich besser sein“, zeige aber auch „ein bisschen die Absurdität der Märkte“.

Das Thema Internet sei „gegenwärtig bei bestimmten Typen von Anlegern nicht besonders populär“. Samwer versicherte, dass große Investoren ihm weiterhin die Treue hielten. Er hält an dem Plan fest, bald weitere Rocket-Ableger an die Börse zu bringen: „Bei dieser Aussage bleibt es. Aber lassen Sie uns Zeit.“ Für seine aussichtsreichsten Internetfirmen versprach Samwer: „Mindestens drei werden bis Ende 2017 profitabel sein.“ Alle hätten „2015 den Höhepunkt ihrer Verluste erreicht“ Samwer zeigte sich aber auch selbstkritisch: „Ich mache sicher jeden Tag drei Fehler, liege aber auch fünfmal richtig. Es mag Tage geben, da ist mein Saldo auch mal negativ. Aber das liegt doch in der Natur eines Unternehmers. Die Ausgabe der Wandelanleihe 2015 zum Beispiel war vermutlich ein Fehler.“ Samwers Fazit: „Wir lassen uns nicht verrückt machen, auch wenn uns in der jüngsten Vergangenheit von einigen Medien so ziemlich alles an Vorwürfen gemacht wurde, was man sich vorstellen konnte. Wir glauben an unseren Kurs und werden diesen auch weiter fahren.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion