Schadenersatz: Winterkorn soll rund zehn Millionen Euro an VW zahlen

Ex-VW-Chef Martin Winterkorn soll im Streit um Schadensersatz für den Dieselskandal rund zehn Millionen Euro an das Unternehmen zahlen. Die entsprechenden Verträge sollen laut "Business Insider" noch in dieser Woche unterzeichnet werden.
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Martin Winterkorn.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2021

Der ehemalige Chef des Autobauers Volkswagen, Martin Winterkorn, soll im Streit um Schadenersatz im Dieselskandal einem Medienbericht zufolge rund zehn Millionen Euro an das Unternehmen zahlen.

Die entsprechenden Verträge auch mit weiteren früheren Managern sollen noch in dieser Woche unterzeichnet werden, wie das Magazin „Business Insider“ am Dienstag berichtete. Demnach einigte sich der Konzern mit seiner Manager-Haftpflicht-Versicherung außerdem auf eine Zahlung weiterer 200 bis 300 Millionen Euro.

Volkswagen hatte Ende März unter anderem Ex-Konzernchef Winterkorn und den früheren Audi-Chef Rupert Stadler zu Schadenersatzzahlungen aufgefordert. Winterkorn beteuerte, sich vor dem Bekanntwerden der Diesel-Affäre im September 2015 korrekt verhalten zu haben.

Seine Anwälte erklärten, dass er „alles Erforderliche getan und nichts unterlassen“ habe, was dazu geführt hätte, „den entstandenen Schaden zu vermeiden oder geringer zu halten“. Auch andere beschuldigte Markenvorstände äußerten sich ähnlich, erklärten sich aber laut „Business Insider“ bereit, Schadensersatzzahlungen zu leisten.

Der Dieselskandal bei dem Autobauer war im September 2015 bekannt geworden. VW räumte damals ein, bei bestimmten Dieselmotoren eine Software verbaut zu haben, die den Ausstoß von Stickoxid nur auf dem Prüfstand senkt, nicht aber im Straßenverkehr. In Deutschland wurden deswegen unter anderem Winterkorn sowie andere ehemalige oder aktuelle hochrangige Mitarbeiter angeklagt oder stehen vor Gericht. (afp)



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