Tesla setzt Produktion in Grünheide für zwei Wochen aus

Elon Musks Autofabrik in Grünheide steht wegen Lieferschwierigkeiten vorübergehend still. Ursache sind die Angriffe der Huthi-Rebellen auf die Handelsschifffahrt.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla muss die Produktion in Grünheide bei Berlin wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer für rund zwei Wochen weitgehend stoppen.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla stoppte die Produktion in Grünheide bei Berlin wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer für rund zwei Wochen weitgehend.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times29. Januar 2024

Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat seine Produktion im Werk Grünheide bei Berlin für rund zwei Wochen weitgehend gestoppt. Das bestätigte das Unternehmen.

Grund ist nach Tesla-Angaben eine Lücke in der Lieferkette von Bauteilen als Folge der Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer auf Schiffe. Dadurch hätten sich die Transportwege verschoben. Details zu den fehlenden Komponenten hatte Tesla bei Ankündigung der Unterbrechung vor gut zwei Wochen nicht genannt.

Pause vom 29. Januar bis 11. Februar

„Aufgrund fehlender Bauteile sind wir daher im Zeitraum zwischen dem 29. Januar und 11. Februar dazu gezwungen, die Fahrzeugfertigung in der Gigafactory Berlin-Brandenburg mit Ausnahme einiger weniger Teilbereiche ruhen zu lassen“, hatte das Unternehmen mitgeteilt. Vom 12. Februar an werde die Produktion wieder voll aufgenommen.

Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der radikalislamistischen Hamas greifen die Huthi-Rebellen im Jemen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an.

Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Große Reedereien meiden die wichtige Handelsroute wegen der Angriffe.

Container quer durch die Wüste

Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd bietet ihren Containerkunden mittlerweile eine Lösung für die Huthi-Angriffe im Roten Meer an: einen Transit über Land an den heiklen Stellen. Das bedeutet für Kunden, das Intermodal-Geschäft von Hapag-Lloyd zu nutzen – quer durch Saudi-Arabien.

Drei Häfen am Persischen Golf werden dazu über Land mit dem Hafen Dschiddah am Roten Meer verbunden. Das Intermodal-Geschäft bezieht sich auf den Transport von Gütern über verschiedene Verkehrswege wie Straße, Schiene und Wasser.

Auch während der Sueskanal-Krise der „Evergreen“ bot das Unternehmen diesen Dienst als „bequeme Notlösung“ an. Der Hafen von Dschiddah wurde als erster saudischer Hafen für Kreuzfahrtschiffe ausgebaut – mit Pekings Hilfe. (dpa/red)



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