Umfrage: Mehrheit für Bürgerversicherung

Titelbild
Menschen in einer FußgängerzoneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Juli 2017

Die Mehrheit der Deutschen ist für die Einführung einer Bürgerversicherung: In einer INSA-Umfrage für die „Bild“ (Mittwoch) forderten 60,1 Prozent der Befragten, die gesetzlichen Krankenkassen zu einer einheitlichen Versicherung zusammenzufassen, in die auch Beamte, Selbständige und Freiberufler eintreten können. Während bei Befragten, die weniger als 1.000 Euro monatlich verdienen, etwas mehr als jeder Zweite (54,2 Prozent) einer Bürgerversicherung zustimmt, steigt mit zunehmendem Einkommen auch die Zustimmung. Bei den Befragten, deren Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro monatlich liegt, stimmten zwei Drittel (66,2 Prozent) für eine Bürgerversicherung.

Auch fiskalische Gründe sprechen für eine Angleichung der Systeme. „Mit der bevorstehenden Pensionierungs-Welle werden auch die Beihilfe-Kosten deutlich anziehen“, sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, der „Bild“. „Hier muss dringend gehandelt werden.“ Wie Holznagel sieht auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dadurch den Plan von Bund und Ländern gefährdet, die Haushalte zu sanieren. „Bei den explodierenden Kosten für die Beihilfe wird es für viele Länder schwer sein, die Schuldenbremse einzuhalten“, sagte Lauterbach der „Bild“. „Deswegen brauchen wir eine Bürgerversicherung für alle.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion