Verdi-Chef Bsirske verteidigt Gabriel gegen Schäuble

Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske hat sich im Streit um höhere öffentliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise auf die Seite des Bundeswirtschaftsministers und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel gestellt.
Titelbild
Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. März 2016

Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske hat sich im Streit um höhere öffentliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise auf die Seite des Bundeswirtschaftsministers und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel gestellt. "Die Tatsache, dass von der CDU-Spitze so empfindlich reagiert wurde, ist ein Zeichen von Schwäche", sagte Bsirske dem "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Die Flüchtlingskrise wirke "als Katalysator für lange vorhandene Probleme".

Beispielhaft nannte der Verdi-Vorsitzende den Wohnungsbau. Bis zu 20.000 Sozialwohnungen würden im Jahr gebaut, aber 80.000 gingen gleichzeitig aus der Sozialbindung. "Und das in einer Situation, in der in den Ballungsräumen bereits jetzt ein enormer Mangel an bezahlbaren Wohnungen besteht. Das Problem wird sich dramatisch zuspitzen."

Die von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) verteidigte "schwarze Null" im Bundeshaushalt nannte der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft "absolut unsinnig". Wenn der Finanzminister in Zeiten von Negativzinsen auf Kredite verzichte, für die er sogar noch Geld bekomme, sei das "ökonomisch nicht mehr nachvollziehbar und unsozial. Man muss den sozialen Zusammenhalt stärken, wenn man die aktuellen Probleme lösen will", sagte Bsirske der Zeitung. "Dabei stärken wir Minister Gabriel den Rücken."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion