Vereinigung Cockpit fordert bessere Informationen über Krisengebiete

Die Vereinigung Cockpit forderte einen zentralen Ansprechpartner, der Airline übergreifende Bewertungen zu weltweiten Krisengebieten für die Piloten "zügig und aktuell zur Verfügung stellt".
Titelbild
Zwei Piloten arbeiten auf dem Flughafen in Hamburg im Cockpit eines Airbus.Foto: Daniel Reinhardt/Symbolbild/dpa
Epoch Times25. August 2017

Die Vereinigung Cockpit hat die unzureichende Information von Piloten über mögliche Kriegs- und Krisengebiete auf ihren Flugrouten beklagt.

Piloten erhielten von Ministerien oder Airlines „immer noch keine ausreichenden und unabhängigen Informationen“ darüber, erklärte die Gewerkschaft am Freitag. So könne eine Crew aber nicht entscheiden, ob der Flug sicher sei oder eine Alternativroute gefunden werden müsse.

Die Vereinigung Cockpit forderte daher einen zentralen Ansprechpartner, der Airline übergreifende Bewertungen zu weltweiten Krisengebieten für die Piloten „zügig und aktuell zur Verfügung stellt“. Dabei dürften die wirtschaftlichen Interessen einer Fluggesellschaft nicht vor die Sicherheit gestellt werden.

Weltweit gebe es viele Krisengebiete und zugleich steige die Anzahl der Flüge stetig an, erklärte die Gewerkschaft. Zahlreiche Flugrouten führten über und sogar in diese Gebiete.

Im Juli 2014 war ein Passagierflugzeug auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt, alle 298 Menschen an Bord starben. Internationale Ermittler kamen vergangenes Jahr zu dem Schluss, dass prorussische Rebellen das Flugzeug mit einer russischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen haben. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion