Winterkorn: Machtkampf bei VW „hat mich schon sehr getroffen“

Epoch Times28. Juni 2015

Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat sich erstmals zum Machtkampf mit Ferdinand Piech geäußert. Im Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte er: „Das hat mich schon sehr getroffen. Wen würde so etwas nicht berühren? Wir haben fast 35 Jahre eng zusammengearbeitet.“

Es habe „eine große berufliche Nähe“ gegeben. Piech hatte im April den VW-Chef mit dem Satz attackiert, er sei auf Distanz zu Winterkorn, und damit einen wochenlangen Machtkampf ausgelöst. Laut Winterkorn habe es vorher keinen Streit gegeben: „Ich habe bei unseren Treffen auch keine Entfremdung festgestellt. Ich habe mich als Vorstandsvorsitzender von Dr. Piech auch nie behindert gefühlt, Entscheidungen im Konzern umzusetzen.“ Er wisse bis heute nicht, warum Piech ihn angegriffen hat. Im Interview bezeichnete Winterkorn die Wochen des Machtkampfes als schwierigste Zeit in seiner Karriere: „Mich gibt es trotzdem noch“, so der VW-Chef weiter. Am meisten habe ihn der Vertrauensbeweis vom Aufsichtsrat und von den Mitarbeitern gefreut. Auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel habe er über den Machtkampf gesprochen: „Sie hat sich gefreut, dass ich weitermache.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion