Karliczek erwartet Corona-Impfstoff frühestens Mitte 2021

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Hoffnungen auf schnelle Durchbrüche bei der Suche nach einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 gedämpft. Hier "können wir keine Wunder erwarten", sagte sie am Donnerstag in Berlin.
Titelbild
Ein Wissenschaftler mit einem COVID-19-Impfstoff.Foto: iStock
Epoch Times19. Juni 2020

Es sei davon auszugehen, dass ein Impfstoff „frühestens Mitte nächsten Jahres“ zur Verfügung stehe. Das sei „trotzdem rasend schnell“, da die Impfstoffentwicklung sonst meist zehn oder sogar 15 Jahre dauere, gab Karliczek zu bedenken.

Die Ministerin äußerte sich bei der Vorstellung eines Sonderprogramms ihres Ministeriums, mit dem die Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 weiter unterstützt werden soll. Das Programm hat ein Volumen von 750 Millionen Euro. Die Förderrichtlinie wurde am vergangenen Freitag veröffentlicht – seither sei die Resonanz der Unternehmen bereits „sehr gut“ gewesen, berichtete die Ministerin.

Gefördert werden die klinische Impfstoffentwicklung, die „Ausweitung der Herstellungs- und Abfüllkapazitäten“ sowie die Erhöhung der Probandenzahl bei klinischen Tests in Deutschland. Interessierte Unternehmen können bis Mitte Juli 2020 Geld aus dem neuen Topf beantragen.

Die in Deutschland ansässigen Unternehmen, die sich mit Impfstoffentwicklung und -produktion befassen, sollten „bestmöglich“ unterstützt werden, betonte Karliczek. „Um zu dem, was wir an Normalität vor dieser Pandemie gekannt haben, zurückkehren zu können, ist der Impfstoff ein ganz entscheidender Baustein“.

Der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, berichtete in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Karliczek, weltweit liefen inzwischen elf klinische Prüfungen von möglichen Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus. Es seien hier bereits „sehr große Fortschritte“ gemacht worden.

Medizinischer Ärztetag warnt vor Herabsetzung von Qualitätsstandards

„Die Erwartungen der Öffentlichkeit, schnellstens Lösungen für die Beherrschung der Pan­demie mit Medikamenten, Impfstoffen, epidemiologischen Bewertungen zu präsen­tie­ren, stehen im Widerspruch zu der erforderlichen Sorgfalt bei der Datenerhebung und der Einhaltung wissenschaftlicher Qualitätsstandards“, sagte Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages, am 11. Juni laut „Ärzteblatt“.

Im Interesse ihrer Glaubwürdigkeit und des breit vorhandenen Vertrauens der Gesellschaft in die Forschung seien medizinische Fakultäten verpflichtet, geltende Qualitätsstandards sicherzustellen. Gleichzeitig müssten sie die Fakultäten ihre Wissenschaftler vor der „Geltungssucht von Pseudoexperten“ schützen.

Wie schnell Drittmittelgeber dreistellige Millionen­beträ­ge in die Förderung von Forschungsprojekten und Forschungsinfrastruktur und -organi­sa­tion gesteckt haben, fand Frosch bemerkenswert. Noch zu Beginn der Pandemie hätten sich verschiedene Politiker dafür ausgesprochen, dass die Universitätsmedizin sich ganz der Versorgung widmen und den For­schungsbetrieb komplett einstellen soll. (afp/sua)



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