Bevölkerungszahl auf 83,0 Millionen gestiegen – höchster Stand seit Wiedervereinigung

Ende 2018 haben in Deutschland nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes rund 83,0 Millionen Menschen gelebt.
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Menschen in Deutschland.Foto: iStock
Epoch Times25. Januar 2019

Die Einwohnerzahl in Deutschland ist 2018 nach Angaben des Statistischen Bundesamts auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung geklettert. Ende vergangenen Jahres lebten nach einer Schätzung der Statistiker rund 83 Millionen Menschen in Deutschland, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Am Jahresende 2017 waren es 82,8 Millionen.

Der Zuwachs ging demnach auf Zuwanderung zurück. Weil die Zahl der Todesfälle weiterhin über der der Geburten liegt, wäre es ansonsten zu einem Minus gekommen.

Demnach stieg die Zahl der Geburten nach 785.000 Neugeborenen im Jahr 2017 der Schätzung zufolge vermutlich moderat auf 785.000 bis 805.000 Neugeborene an. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Sterbefälle von 932.000 im Jahr 2017 spürbar auf 950.000 bis 970.000 Tote. Das sich daraus ergebende Geburtendefizit stieg damit auf etwa 150.000 bis 180.000, nach 147.000 im Jahr 2017.

Gleichzeitig seien etwa 340.000 bis 380.000 Menschen mehr nach Deutschland gekommen, als fortgezogen seien. Im Jahr 2017 lag der sogenannte Wanderungssaldo noch mit 416.000 Menschen deutlich höher. Nach dem Rekordjahr 2015 sei es das dritte Jahr in Folge, dass der Wanderungssaldo abnahm, so die Statistiker. Er lag damit etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 und damit auf dem Niveau der Zeit von vor der Flüchtlingskrise.

Das Statistische Bundesamt ermittelte die Zahlen auf Grundlage der verfügbaren Angaben für Geburten und Sterbefälle bis einschließlich September und der Zuwanderung bis August; die fehlenden Monate seien auf Grundlage einer Zeitreihenanalyse geschätzt worden. Die endgültigen Zahlen werden im Sommer veröffentlicht. (afp)



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