Wegen IS-Mitgliedschaft: Deutsch-Marokkanerin im Irak zu lebenslänglich verurteilt

Das Gericht in Bagdad vergab lebenslängliche Haftstrafen für europäische IS-Mitglieder. Teils wurden Todesurteile umgewandelt.
Titelbild
Anhänger der Terror-Miliz Islamischer Staat in SyrienFoto: Getty Images
Epoch Times6. August 2018

Eine Deutsch-Marokkanerin ist am Montag im Irak wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Dies bedeutet im Irak in der Regel 20 Jahre Haft.

Bei der Verurteilten, deren Namen das Gericht in Bagdad nur mit Nadia angab, handelt es sich um die Tochter der Deutsch-Marokkanerin Lamia K., die zusammen mit ihrer Tochter gefasst wurde.

Lebenslänglich statt Erhängen

Lamia K. und ihre Tochter Nadia sollen vor einem Jahr von irakischen Soldaten in der einstigen IS-Hochburg Mossul im Nordirak festgenommen worden sein.

Lamia K. wurde im Januar vom Strafgericht in Bagdad zunächst zum Tod durch Erhängen verurteilt. Es handelte sich um das erste Todesurteil, das die irakische Justiz gegen eine europäische Frau verhängte.

Im April wurde es in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.

Das für Terrorismus zuständige Strafgericht in Bagdad verurteilte am Montag zudem den 58-jährigen französischen Staatsbürger Lahcen Gueboudj zu lebenslanger Haft. Auch ihm wurde vorgeworfen, sich dem IS angeschlossen zu haben.



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