Iván Duque: Weder Magier noch Showstar, aber Präsident

Bogotá (dpa) - Als Kind wollte Iván Duque Zauberer werden, als Jugendlicher träumte er von einer Karriere als Rockstar. Doch weder magische Tricks noch ein ausgeprägtes Showtalent haben den 42-Jährigen in den kolumbianischen Präsidentenpalast…
Epoch Times7. August 2018
Als Kind wollte Iván Duque Zauberer werden, als Jugendlicher träumte er von einer Karriere als Rockstar. Doch weder magische Tricks noch ein ausgeprägtes Showtalent haben den 42-Jährigen in den kolumbianischen Präsidentenpalast gebracht, sondern die Unterstützung des einflussreichen Ex-Staatschefs Álvaro Uribe (2002-2010). Auf dem Gipfel der Macht muss der neue Präsident nun beweisen, dass er sein eigener Mann ist.«Duque ist keine Marionette und ich bin kein Puppenspieler», sagt Uribe. «Es ist brillant, gut vorbereitet, verfügt über Persönlichkeit und Charakter.» Für viele Kolumbianer hingegen ist es eine ausgemachte Sache, dass der bis vor kurzem noch völlig unbekannte Duque ohne die Hilfe seines Förderers niemals die Präsidentenwahl gewonnen hätte.Nach seinem Studium in Kolumbien und den USA war der Jurist zunächst Berater im Finanzministerium und arbeitete später bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank in Washington. Seit 2014 saß er für Uribes rechte Partei Centro Democrático als Hinterbänkler im Senat. Als Präsident will er nun – wie von Uribe gefordert – den international bejubelten, in Kolumbien aber äußerst umstrittenen Friedensvertrag mit den linken Farc-Rebellen ändern.Selbst unter seinen Gegnern gilt der stets gut gelaunte Duque als sympathischer Typ. Allerdings trauen viele dem jungen Präsidenten das höchste Staatsamt nicht zu. Gerüchten zufolge soll er sich sogar die Haare grau gefärbt haben, um erfahrener zu wirken. Das weist Duque weit von sich: Der Stress des Wahlkampfs habe ihn ergrauen lassen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion