Mahnwache nach Hakenkreuz-Sprühereien an Unfallort von Jungen

Schönberg/Schwerin (dpa) - Nach dem Tod eines syrischen Jungen in Mecklenburg-Vorpommern, an dessen Unfallort Hakenkreuze entdeckt wurden, ist mit einer Mahnwache des Kindes gedacht worden. Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar…
Epoch Times9. August 2018
Nach dem Tod eines syrischen Jungen in Mecklenburg-Vorpommern, an dessen Unfallort Hakenkreuze entdeckt wurden, ist mit einer Mahnwache des Kindes gedacht worden. Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, sagte bei der Zusammenkunft am Donnerstag laut Mitteilung: «Es ist entsetzlich, miterleben zu müssen, wie der Kummer einer syrischen Familie durch widerliche Schmierereien für eine fremdenfeindliche Aktion missbraucht wird. Wer zu solch einer Tat fähig ist, zeigt seine rechtsextreme Gesinnung und rassistische Einstellung.» Die Zivilgesellschaft und politisch Verantwortliche dürften nicht wegschauen.Der neun Jahre alte Junge war laut Polizei im Juni in Schönberg mit seinem Fahrrad ins Schlingern gekommen und dabei vom Gehweg auf die Straße geraten. Ein vorbeifahrender Traktor erfasste und verletzte ihn dabei tödlich. Am 8. und am 28. Juli war auf dem Gehweg am Unglücksort jeweils ein metergroßes Hakenkreuz und der Schriftzug «1:0» gesprüht worden. Die Taten hatten bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest.

(dpa)


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