Attacke in Fitnessstudio: Ein Opfer noch in Lebensgefahr

Unweit des Duisburger Rathauses liegt ein Fitnessstudio, das Schauplatz eines blutigen Angriffs geworden ist. Vier Menschen kamen ins Krankenhaus. Die Täter sind verschwunden.
Polizisten in Duisburg bei einem Fitnessstudio im Einsatz.
Polizisten in Duisburg bei einem Fitnessstudio im Einsatz.Foto: Christoph Reichwein/dpa
Epoch Times19. April 2023

Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio sind der oder die Täter weiter auf der Flucht. Eins der vier Opfer schwebe noch immer in Lebensgefahr, sagte eine Sprecherin der Duisburger Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochmorgen. Drei Menschen seien notoperiert worden. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter. „Wir ermitteln mit Hochdruck.“ Es werden weitere Zeugen vernommen.

Bei der Attacke in dem Fitnessstudio im Zentrum der Ruhrgebietsstadt waren am Dienstag drei Menschen lebensgefährlich und eine Person schwer verletzt worden. Verwendet wurde eine „Hieb- oder Stichwaffe“. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Offen ist zudem noch die Frage, ob es ein oder zwei Täter waren.

Keines der Opfer ist der Staatsanwaltschaft zufolge bisher vernehmungsfähig. In das Fitnessstudio hinein kommen Kunden mit einer Chipkarte über ein Drehkreuz. Ob der oder die Täter das Drehkreuz übersprangen oder mit einer Karte Einlass bekamen, ist den Ermittlern noch nicht bekannt.

Großeinsatz nach Notrufen

Bei den Verletzten handelt es sich Polizeiangaben zufolge um deutsche Staatsbürger. Die ersten Notrufe seien am Dienstag gegen 17.40 Uhr bei der Polizei Duisburg eingegangen. Die Beamten rückten zum Großeinsatz aus. Am Abend wurden Zeugen vernommen, die zur Tatzeit vor Ort trainiert hatten. Das Landeskriminalamt richtete eine Anlaufstelle für Zeugenhinweise in der angrenzenden Fußgängerzone ein. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, Polizisten suchten auf allen Etagen des betroffenen Studios nach Spuren.

„Wir bedauern den Vorfall in unserem Club in Duisburg sehr und hoffen, dass die Opfer schnell wieder gesund werden“, hieß es in einer E-Mail von John Reed Fitness auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Man unterstütze die polizeilichen Ermittlungen an allen möglichen Stellen. „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder sowie unserer Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Unser Ziel ist es, dass sie sich in unseren Studios sicher und gut aufgehoben fühlen.“ Weitere Angaben zu dem Vorfall machte der Betreiber nicht.

Am Morgen nach der Tat stand ein Polizeiwagen vor dem Eingang des großen Fitnessstudios, das sich über mehrere Etagen erstreckt und in Sichtweite des Duisburger Rathauses liegt. Das Studio blieb geschlossen und als Tatort versiegelt. Die Polizei zeigte hohe Präsenz, in der Stadt waren auffällig viele Mannschaftswagen unterwegs. (dpa/dl)



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