Drei tote Kinder am Osterwochenende in Baden-Württemberg

Ein Vater tötet in Ulm seine kleine Tochter mit einem Messer. Über das Motiv des Mannes ist noch nichts bekannt. Es ist nicht der einzige schreckliche Fall im Südwesten an diesem Wochenende.
Wie die Polizei mitteilte, meldete sich ein 40-Jähriger über Notruf und gab an, seine Tochter im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben.
Wie die Polizei mitteilte, meldete sich ein 40-Jähriger über Notruf und gab an, seine Tochter im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben.Foto: Ralf Zwiebler/dpa
Epoch Times11. April 2023

Zwei Verbrechen an Kindern im Südwesten haben am Osterwochenende für Entsetzen gesorgt. In beiden Fällen scheint es sich um Taten innerhalb von Familien zu handeln. In Ulm tötete ein 40-jähriger Mann nach ersten Erkenntnissen der Polizei mit einem Messer seine sieben Jahre alte Tochter, wie am Montag bekannt wurde. Und in Hockenheim bei Heidelberg wurden am Ostersonntag zwei Geschwister im Alter von sieben und neun Jahren tot in einer Wohnung gefunden.

Beide Fälle geben derzeit noch Rätsel auf. In Ulm teilten die Behörde am Abend mit, der Mann habe sich am Ostermontag per Notruf bei der Polizei gemeldet und angegeben, das Mädchen im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben. Dort wurde er daraufhin von den Beamten festgenommen.

Die Hintergründe der Tat sind unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um „eine Tat innerhalb einer Familie“.

„Gefahr für die Bevölkerung bestand aus Sicht der Polizei deshalb nicht“, hieß es in der Mitteilung weiter. Weitere Informationen gab die Behörde zunächst nicht bekannt, den Angaben nach sollen die Ermittlungen nicht gefährdet werden.

Hockenheim: Tote Geschwister in einer Wohnung

Beim Fall der toten Geschwister in Hockenheim nahmen die Ermittler eine 43-Jährige noch am Tatort wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt fest. Bei der Frau handele es sich um die Mutter, berichtete die „Bild“ am Montag unter Berufung auf Mannheims Oberstaatsanwalt Andreas Grossmann. Seinen Angaben nach habe sie die Polizei selbst informiert.

Näheres zum Motiv und dem Tathergang wird derzeit noch ermittelt. Von Ermittlerseite war bislang lediglich von einer Angehörigen die Rede. Die Kinderleichen seien in einer Wohnung gefunden worden.

Möglicherweise könnte aber der heutige Tag neue Erkenntnisse bringen. Die Leichen der Geschwister sollen dann obduziert werden, wie die Ermittler am Wochenende mitteilten. Darüber hinaus hieß es, die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Dezernat für Kapitalverbrechen des Kriminalkommissariats Mannheim hätten die weiteren Ermittlungen gegen die 43-Jährige aufgenommen. Auch die Zentrale Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und das Institut für Rechtsmedizin der Universität Heidelberg seien involviert. (dpa/red)



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