Russische Millionärin stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Hessen

An Bord des Kleinflugzeugs sei die Ehefrau des Chefs der russischen Fluggesellschaft S7, Wladislaw Filew, gewesen, teilte das Unternehmen am Abend mit. Die 55-Jährige war 2018 laut dem US-Magazin "Forbes" die viertreichste Frau Russlands.
Epoch Times1. April 2019

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Südhessen sind drei Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen eine russische Multimillionärin. Die sechssitzige Maschine stürzte am Sonntagnachmittag nordwestlich von Erzhausen auf ein Feld und brannte komplett aus, wie das Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt mitteilte. Die russische Fluggesellschaft S7 erklärte, eines der Opfer sei die S7-Miteigentümerin Natalia Filewa.

Den Polizeiangaben zufolge war die Maschine in Frankreich gestartet und auf dem Weg nach Egelsbach bei Frankfurt am Main. An Bord der Maschine waren demnach neben dem Piloten vermutlich zwei Passagiere. Die Unglücksstelle befindet sich in der Nähe des Flugplatzes Egelsbach.

Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nahm die Ermittlungen auf. Nach Polizeiangaben meldeten sich Zeugen des Absturzes bei der Polizei.

 

Die russische Fluggesellschaft S7 teilte am Abend mit, an Bord des Kleinflugzeugs sei die Ehefrau von Unternehmenschef Wladislaw Filew gewesen. Die 55-Jährige war 2018 laut dem US-Magazin „Forbes“ die viertreichste Frau Russlands mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen US-Dollar (knapp 535 Millionen Euro).

Experten haben am Montagvormittag die Absturzstelle vermessen und das Wrack fotografiert. Bis Ende Mai soll ein erster Zwischenbericht vorliegen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Darmstadt sollen die drei Leichen morgen obduziert werden.

Schwerer Verkehrsunfall mit Polizeiwagen

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten und drei Schwerverletzten kam es, als ein Polizeiwagen nach dem Flugzeugabsturz zum Unglücksort eilte. An dem Zusammenprall auf einer Bundesstraße waren laut Polizeiangaben der Streifenwagen und zwei entgegenkommenden Autos beteiligt. Die Insassen eines Fahrzeugs kamen bei der Kollision ums Leben.

Die drei Polizisten in dem Streifenwagen wurden schwer verletzt, zwei von ihnen mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen werden. Die Insassen des dritten Autos blieben unverletzt. Angaben zur Unfallursache wurden zunächst nicht gemacht. (afp)



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