Anklage gegen 17-jährigen Syrer wegen mutmaßlicher Anschlagspläne erhoben

Titelbild
Polizeifahrzeuge vor der Synagoge in Hagen im September 2021.Foto: Markus Klümper/Sauerlandreporter/dpa/dpa
Epoch Times18. Januar 2022

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf die Synagoge im nordrhein-westfälischen Hagen hat die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage gegen einen 17-jährigen Syrer erhoben. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte.

Zur Begehung des geplanten Anschlags habe ihn die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) via Messengerdienst instruiert. Weitere Einzelheiten zum Inhalt der Anklageschrift gab die Generalstaatsanwaltschaft zunächst nicht bekannt. Bei Zulassung der Anklage verhandelt das Landgericht Hagen über den Fall.

Im September vergangenen Jahres waren bei der Polizei Hinweise auf eine mögliche Gefährdungslage für die Synagoge in Hagen eingegangen. Schwer bewaffnete Polizisten umstellten daraufhin das Gotteshaus. Eine Hundertschaft war im Einsatz, der Bereich um das Gebäude war weiträumig abgesperrt.

Im Zusammenhang mit den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlagsplänen wurde ein Haftbefehl gegen den damals 16-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Drei weitere Männer wurden mangels dringenden Tatverdachts wieder freigelassen. Der Anschlagsplan sorgte für Entsetzen. (afp/dl)



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