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Deutsche verstößt gegen Heimquarantäne in Tirol – 10.800 Euro Geldstrafe

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Ein Schild weist Kunden über die neu geltenden Regeln aufgrund der Corona-Pandemie hin.

Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Eine Frau aus Deutschland ist im österreichischen Bundesland Tirol wegen wiederholten Nichteinhaltens ihrer Quarantäne zu 10.800 Euro Geldstrafe verurteilt worden.
Die 54-Jährige wurde im April positiv auf das Coronavirus getestet und erhielt einen behördlichen Bescheid über ihre Heimquarantäne. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.
Zwei Tage nachdem die in Tirol lebende Deutsche den Bescheid erhalten hatte, ging sie in den Supermarkt einkaufen, berichtet „Salzburg24“. Die Polizei habe sie dann bei der Kontrolle über die Einhaltung der Quarantäne in einem Geschäft aufgespürt. Sie beklagte, dass ihr der Mindestbestellwert für eine Online-Bestellung der Lebensmittel zu hoch gewesen sei. Wie sie jedoch selbst angegeben habe, beziehe sie eine Pension von 2.100 Euro.
Zudem soll sie den Angaben nach den Aufzug in ihrem Wohnhaus benutzt haben, im Park spazieren gegangen sein und  mit einer Handverletzung per Taxi ins Krankenhaus gefahren sein. Ihr ebenfalls erkrankter Ehemann hielt sich an die Vorschriften.
Die Anklage fordert nun weiter eine Haftstrafe auf Bewährung und meldete nach dem Urteil am Landgericht Innsbruck Berufung an, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Staatsanwalt meinte beim Prozess, dass die Frau „in einer Dreistigkeit“ die Gesundheit anderer gefährdet hatte und sich „einen Dreck um andere geschert“ habe, so Salzburg24. (nmc)

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