Tote und Verletzte – schwerer Unfall auf Autobahn bei Halle

Schwerer Unfall auf der A14: Drei Menschen verlieren ihr Leben, zahlreiche weitere werden verletzt. Unter ihnen sind auch Mitglieder einer Nachwuchs-Fußballmannschaft aus Magdeburg.
Nach einem schweren Unfall mit Toten und Verletzten ist die Straße von Trümmerteilen übersät.
Überreste nach einem Verkehrsunfall.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times10. Juni 2022

Den Einsatzkräften bot sich ein Bild des Schreckens: Drei Menschen haben bei einem schweren Unfall mit mehreren Fahrzeugen auf der Autobahn 14 bei Halle am Donnerstag ihr Leben verloren.

18 weitere Menschen wurden ersten Erkenntnissen zufolge verletzt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Zu ihnen gehörten auch Spieler und Trainer einer Nachwuchs-Fußballmannschaft aus Magdeburg. Wie sich der Unfall in Sachsen-Anhalt genau ereignete, ward zunächst noch unklar. Viele Beteiligte standen laut einer Polizeisprecherin unter Schock. Es sei daher schwierig, genauere Aussagen über den Unfallhergang zu erhalten.

Auffahrunfall führt zu Karambolage

Nach ersten Erkenntnissen war ein Auffahrunfall zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und Halle-Tornau Ausgangspunkt für die Karambolage am späten Nachmittag. Insgesamt seien zwei Autos und zwei Kleintransporter beteiligt gewesen, hieß es. An der Unfallstelle waren Menschen in Fahrzeugen eingeklemmt, Trümmerteile auf der Fahrbahn verteilt. Von einem Auto, das in die Böschung neben der Fahrbahn geriet, waren nur noch Reste zu erkennen. Die Front eines Kleintransporters war vollständig zerstört. Ein weiterer war in eine Leitplanke gekracht.

Zahlreiche Rettungskräfte, Feuerwehren und auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestand nach ersten Erkenntnissen bei keinem von ihnen, sagte die Sprecherin. Die drei tödlich Verunglückten waren demnach alle in einem Pkw unterwegs. Zu deren Identität machte die Polizei zunächst keine Angaben. Vorher sollten die Angehörigen verständigt und betreut werden.

Junioren-Fußballmannschaft auch in Unfall verwickelt

In den Unfall verwickelt war auch die B-Junioren-Fußballmannschaft des SV Fortuna Magdeburg. Das teilte der Verein am Abend auf Facebook mit. Die Mannschaft habe sich auf dem Weg zu einem Spiel in Merseburg (Saalekreis) befunden. Alle beteiligten Vereinsmitglieder seien ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Über die Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt.

Auf Facebook äußerten zahlreiche andere Vereine und Privatnutzer ihre Anteilnahme. „Ein schrecklicher Unfall auf der A14, bei dem leider auch Menschen ums Leben gekommen sind. Wir wünschen allen Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Stunden. Und allen Verletzten eine hoffentlich schnelle Genesung“, schrieb unter anderem der 1. FC Magdeburg auf Twitter.

Die Autobahn Richtung Dresden war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten bis in die Nacht hinein voll gesperrt. Wann die Sperrung aufgehoben werden konnte, blieb zunächst unklar. Zwar seien die Aufräumarbeiten schnell vorangeschritten, es seien aber auch Sachverständige hinzugezogen worden, um genauere Informationen über den Hergang zu erhalten.

Nach Polizeiangaben kam es außerdem auf der Anfahrt zum Unfallort zu einem Unfall mit drei Leichtverletzten. Am Riebeckplatz in Halle sei ein Feuerwehrfahrzeug mit einem Pkw zusammengestoßen und umgekippt. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion