Vermisste Mutter und Tochter aus Rheinland-Pfalz offenbar tot in der Weser gefunden

Ein Vermisstenfall aus Rheinland-Pfalz steht offenbar vor der Aufklärung. Nach dem Fund zweier Leichen in einem Auto in der Weser in Bremerhaven, ist das Verbleib der beiden offenbar mit hoher Wahrscheinlichkeit geklärt.
Titelbild
Historische Stadt Bremen mit altem Segelschiff auf der Weser.Foto: iStock
Epoch Times19. Juni 2020

Nach dem Fund zweier Leichen in einem Auto in der Weser in Bremerhaven steht ein Vermisstenfall aus Rheinland-Pfalz offenbar vor der Aufklärung. Die Polizei ging nach eigenen Angaben vom Freitag davon aus, dass es sich bei den Toten um eine 46-jährige Frau aus Kaiserslautern und ihre zehnjährige Tochter handelte. Beide wurden seit etwa eineinhalb Wochen vermisst, eine bundesweite Fahndung lief.

In dem im Fluss versunkenen Auto befanden sich Ausweisdokumente der 46-Jährigen, wie die Ermittler in Kaiserslautern, Bremen und im baden-württembergischen Ravensburg mitteilten. Dort in der Nähe wohnt der Vater des Mädchens. Er lebt von der Mutter getrennt und informierte die Polizei, nachdem diese das Kind am Montag vergangener Woche nicht wie verabredet zu ihm zurückgebracht hatte.

Bereits zuvor hatten die Ermittler nach eigenen Angaben Hinweise, dass sich Mutter und Tochter am Wochenende vor der Rückkehr des Kinds zum Vater in Bremerhaven aufhielten. Die 46-Jährige hatte dort für sich und ihre Tochter ein Hotelzimmer gebucht, beide besuchten vermutlich am Samstag und Sonntag den dortigen Zoo. In unmittelbarer Nähe zu diesem wurde das versunkene Auto entdeckt.

Der Wagen war am Donnerstag bei einer gezielten Suche mit einem Spezialboot aufgespürt und geborgen worden. Was genau passierte, war laut Polizei indessen zunächst unklar. „Die Umstände, die zum Tod der Vermissten führten, sind aktuell nicht geklärt“, teilten die Beamten mit. Die beiden Leichname würden in den kommenden Tagen obduziert. Auch die Identität solle dabei dann abschließend geklärt werden.

Demnach lief schon seit der vergangenen Woche auch eine großangelegte Such- und Fahndungsaktion, die neben Rheinland-Pfalz, Bremen und Baden-Württemberg auch weitere mögliche Transitländer wie Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie das benachbarte Ausland einschloss. Dabei kamen den Ermittlern zufolge auch Sonarboote, Suchhunde, Hubschrauber und ein Flugzeug zum Einsatz. Daneben lief auch eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung nach den beiden Vermissten. (afp)



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