Neun Tage nach öffentlichem Milch-Genuss in Chinas TV: Mandelson mit Nierenstein im Krankenhaus

Titelbild
Peter Mandelson. (AP Photo/Kirsty Wigglesworth)
Von 10. Oktober 2008

Kein guter Tag im neuen Job: Der britische Wirtschaftsminister und ehemalige EU-Handelskommissar Peter Mandelson ist am Tag seines Amtsantritts mit Nierensteinen ins Krankenhaus eingeliefert worden, wie mehrere britische Medien berichten. Das wäre noch keine Schlagzeile wert, hätte Mandelson nicht zuvor im chinesischen Fernsehen öffentlich ein Glas Milch getrunken, um die Weltöffentlichkeit von der Ungefährlichkeit von Chinas Milchprodukten zu überzeugen. Entzückt hatte Chinas Premierminister Wen Jiabao beim Weltwirtschaftsforum in Tianjin gesagt, er sei „berührt“ gewesen, als er Mandelson im Fernsehen gesehen habe.

„Er tut das, weil er nicht nur die Gegenwart sehen kann, sondern auch die Zukunft“, hatte Wen gesagt, als er den EU-Handelskommissar Peter Mandelson im chinesischen Fernsehen ein Glas Milch trinken sah. Weit dürften die hellseherischen Fähigkeiten Mandelsons jedoch nicht gereicht haben, denn exakt neun Tage später wurde Mandelson wegen Nierensteinen in ein britisches Krankenhaus gebracht. Im Milchskandal in China sind mehr als 55.000 Babys wegen der unerlaubten Beimischung von Melamin an Nierensteinen erkrankt, vier bereits gestorben.

In chinesischen Blogs macht man sich indes bereits über Mandelson lustig. Dort wird er mit dem kanadischen Arzt und Kommunisten Dr. Henry Norman Bethune verglichen, der in China als Arzt tätig war und sich bei der Operation einer Schnittverletzung eine Blutvergiftung zuzog, an der er auch starb. Mao Tse-Tung war ein Bewunderer Bethunes. Ein weiterer Blogger regt an, dass die Regierung die Behandlungskosten für „Genosse Mandelson“ wegen seiner Aufopferungsbereitschaft übernehmen sollte.



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