Greenpeace: Einwegstäbchen sind Umweltproblem in China

Titelbild
Foto: NTDTV
Epoch Times5. Januar 2011

Denken wir an asiatische Esskultur, so fallen uns Reis und Stäbchen ein. Dass die Stäbchen ein Umweltproblem darstellen, das wollen Greenpeace Mitglieder jetzt signalisieren.

In einem Einkaufszentrum in Peking stellten die Umweltaktivisten Bäume auf, die aus tausenden Wegwerfstäbchen bestehen. Das Kunstwerk sollte die umweltschädliche Wirkung der Stäbchen darstellen.

Über 200 Schüler sammelten freiwillig 84.000 Einwegstäbchen. Daraus bastelten sie vier große Bäume, jeder fünf Meter groß.

Laut Statistiken der Forstbehörde produzierte China allein im Jahr 2009 57 Milliarden Einwegstäbchen. Genug, um aneinander gelegt den Äquator einmal zu umrunden.

3,8 Millionen Bäume fallen dabei der Massenproduktion von Einwegstäbchen zum Opfer.

Und diese Bäume sollen der Öffentlichkeit das Umweltproblem verdeutlichen.

[Li Anhong, Greenpeace’s Forest Protection Program]:
„Einwegstäbchen sind den Leuten bekannt. Ziel dieser Aktion ist, öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Sie sollen nicht mehr Einwegstäbchen und ähnliche Einwegprodukte benutzen.“

Alternativ sollten Gäste in Restaurants mit Plastik- oder Metallstäbchen essen. Diese sind wieder verwendbar und somit umweltfreundlicher.

Die Stäbchen-Bäume sind nicht nur ein Blickfang für Einkäufer und Passanten. Sie zeigen auch ihre Wirkung.

[Herr Zhang, Einwohner, Peking]:
„Waldressourcen sind begrenzt. Wenn wir jedes Mal beim Essen diese Stäbchen benutzen, werden unsere Wälder bald kleiner oder sogar ganz verschwinden. Vom Herzen möchte ich keine Einwegstäbchen mehr benutzen.“

Einwegstäbchen sollen vor allem der Hygiene dienen. Der Verbrauch von Einwegstäbchen nahm daher besonders während der SARS Epidemie zu. Denn die Chinesen schützten sich durch die Einwegstäbchen beim Essen vor der Krankheitsübertragung.

China ist derzeit der größte Holzlieferant bei der Produktion der Einwegstäbchen. Und der erhöhte Konsum im Land bedroht weiterhin die wertvollen Waldressourcen.

Foto: NTDTV


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion