Chinas SINA bekommt Übernahmeangebot – Rückzug von Nasdaq-Börse?

Chinas Internet-Gigant SINA könnte sich von der US-Börse zurückziehen. Ein Übernahmeangebot liegt vor. Gibt es Verknüpfungen mit der Hongkong-Frage?
Epoch Times13. Juli 2020

Chinas Internet-Gigant SINA gab am 6. Juli eine Erklärung ab, dass es ein Übernahmeangebot in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar erhalten habe.

Das Angebot kommt von New Wave, einem Unternehmen, das unter Kontrolle des CEOs und Vorsitzenden von SINA steht. In der Erklärung sagte SINA, dass New Wave angeboten habe, alle ausstehenden Aktien für 41 Dollar pro Aktie aufzukaufen.

Die Erwägung eines Privatisierungsangebots durch das an der US-Börse notierte chinesische Unternehmen ist das aktuellste angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China.

SINA war das erste Internetunternehmen Chinas, das an die US-Börse ging und im Jahr 2000 erstmals an der Nasdaq notiert wurde. SINA operiert mit vier Hauptgeschäftsfeldern, zu denen auch der Twitter-ähnliche Dienst Weibo gehört, der separat an der Nasdaq notiert ist.

Chinas Nasdaq-Unternehmen gerieten verstärkt unter Beobachtung, nachdem die chinesische Kaffeehauskette Luckin Coffee Finanzbetrug eingestehen musste.

Bei chinesischen Technologieunternehmen ist derzeit ein Trend zu beobachten: Sie ziehen sich von der US-Börse zurück, um dann in Hongkong wieder börsennotiert zu werden. SINA könnte dasselbe tun. (sm)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion