Not-OP: Lokalpolitiker von WG-Bewohner schwer verletzt – Täter wieder frei

In Karlsruhe wollte der Wohnungseigentümer und Lokalpolitiker Alexander Arpaschi wegen mehrerer Störungen des Mietverhältnisses und des Hausfriedens einem WG-Mieter kündigen. Daraufhin attackierte der Mieter den Hauseigentümer und fügte ihm schwere Schnittverletzungen zu. Nach der Verhaftung durch die Polizei wurde der Täter auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wieder freigelassen. Seither lebt der Vermieter in Angst, dass ihm der Täter auflauert und erneut attackiert.
Titelbild
AfD-Politiker Alexander Arpaschi nach einer Messer-Attacke im Krankenhaus. Fotos: Alexander Arpaschi
Epoch Times26. November 2020

Wie das Polizeipräsidium Karlsruhe informierte, kam es am Dienstag, 17. November, gegen 10:30 Uhr in einer Wohngemeinschaft an der Durlacher Allee zu einer gefährlichen Körperverletzung durch einen unbekannten Gegenstand, als der Hauseigentümer mit zwei weiteren Personen vor Ort war.

Wie sich herausstellte, handelt es sich bei dem verletzten Eigentümer um Alexander Arpaschi, Beisitzer im AfD-Vorstand Baden-Baden/Rastatt, der zusammen mit seiner Hausverwalterin und dem Hausmeister die WG-Wohnung aufgesucht hatte. Laut Polizeiangaben wollte der Hauseigentümer aufgrund „angeblich vorhergegangener sexueller Anspielungen eines 23-Jährigen gegenüber einer weiblichen Mitbewohnerin und bereits bestehender Mietstreitigkeiten“ dem jungen Mann die Kündigung aussprechen.

Not-OP nach schweren Verletzungen

Daraufhin nahm der 23-Jährige „einen bislang unbekannten Gegenstand“ und verletzte den Hauseigentümer am Arm, schilderte Polizeisprecher David Bartolin den Vorfall. Der Hauseigentümer wurde dann mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, der Täter vorläufig festgenommen.

Arpaschi selbst machte später in einem Krankenhausvideo und in einem Interview mit der Epoch Times deutlich, welcher Art diese „Armverletzung“ ist, die ihm der Angreifer zugefügt hatte. Laut Arpaschi hatte der Täter, seinen Angaben nach ein Syrer, bei der Attacke seinen Bizeps zur Hälfte sowie eine Schlagader durchtrennt. Weiterhin wurde dem Mann ein Finger ausgekugelt. Für die erstere Verletzung war eine Notoperation nötig. In einer weiteren Operation wurde der Finger mit einem Metallstift durch weitere Fingergelenke fixiert.

Mehrfach Ärger mit einem WG-Bewohner

Wie Arpaschi der Epoch Times im Interview erläuterte, sei die WG in der über 200 Quadratmeter-Maisonette-Wohnung hauptsächlich von jüngeren Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren bewohnt. Nationalitäten, Hautfarbe oder Religion würden dabei keine Rolle spielen. Es seien Leute aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Brasilien in der WG, Studenten, Auszubildende, junge Werktätige und eben bis zur Kündigung der junge Syrer. Allerdings habe es aus der WG heraus Beschwerden über den Mitbewohner gegeben. Ihm wurden dann Abmahnungen geschrieben, wegen Störung des Hausfriedens und überfälligen Mietzahlungen.

In den letzten Tagen hätten dann zwei Bewohnerinnen angegeben, von dem Syrer belästigt worden zu sein, worauf aufgrund der Mietvorgeschichte mit dem Bewohner eine fristlose Kündigung erstellt wurde. Diese wurde dem Betreffenden aufgrund der Dringlichkeit und unter Zeugen in der WG übergeben. Ihm sei dann klargemacht worden, dass man es nicht akzeptiere, dass er noch länger in der WG verbleibe. Anschließend erfolgte der Aussage des Hauseigentümers nach der Angriff.

Staatsanwaltschaft ließ Täter laufen

Nachdem der Täter kurz nach der Tat von der alarmierten Polizei festgenommen und das Opfer zur Not-OP ins Krankenhaus gebracht worden war, „musste die Polizei auf Geheiß der Staatsanwaltschaft Karlsruhe den Täter auf freien Fuß setzen.“ Der Täter sei sogar schon wieder in der Wohnung aufgetaucht, wo ihm der Wohnungsschlüssel abverlangt wurde – wahrscheinlich im Beisein der Polizei, vermutet Arpaschi.

Dies erfuhr Alexander Arpaschi, nachdem er aus der Operationsnarkose erwacht war und sich telefonisch über den Stand der Dinge im Mietshaus informiert hatte.

Dahingehend fragte sich der Lokalpolitiker, auf welcher Basis so kurzfristig die Freilassung des Mannes durch die Staatsanwaltschaft entschieden worden sei. Er selbst könne sich nicht vorstellen, dass der Täter bereits einen neuen Wohnsitz angemeldet habe. Er könne sich auch nicht vorstellen, dass die Staatsanwaltschaft weiß, wo sich der Mann derzeit aufhalte.

Arpaschi kann nicht verstehen, dass unter all diesen Umständen kein Haftbefehl ausgestellt worden war:

Ich bin wenig erfreut darüber, wie die Staatsanwaltschaft hier handelt, weil ich nicht weiß, wo der Täter ist. Ich möchte mich eigentlich frei bewegen können und nicht Angst haben, dass der mir irgendwo auflauert.“

Für Lokalpolitiker Arpaschi stellt sich demnach die Frage, ob die Justiz in Deutschland generell mit Straftätern zu lasch umgeht, wie er am eigenen Leib erfahren musste.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

(sm)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion