„Chaos vor Europas Haustür“ RTL-Reprotage mit Antonia Rados

Gerade junge Menschen machten Krieg und Elend zur leichten Beute des IS, wie Rados in dem Bericht schildert.
Titelbild
RTL-Journalistin Antonia Rados war für ihre Reportage «Chaos vor Europas Haustür» monatelang auf Reise.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times28. Mai 2016
RTL-Chefkorrespondentin Antonia Rados (62) ist wieder für eine Spezialaufgabe im Auftrag ihres Senders ausgerückt.

RTL zeigt an diesem Sonntag (23.10 Uhr) die Reportage „Chaos vor Europas Haustür“, für die sich Rados monatelang auf Reise durch Tunesien, Libyen, den Nord-Irak und Syrien begeben hat, wie RTL mitteilte.

Sie sprach den Angaben zufolge mit Militärs, Einwohnern und Geistlichen. Gerade junge Menschen machten Krieg und Elend zur leichten Beute des IS, wie Rados in dem Bericht schildert. Ein 18-jähriger Syrer sagte laut RTL-Mitteilung: „Ich muss für meine Familie sorgen. Wir hatten nichts mehr zu Essen und beim IS bekomme ich ein relativ gutes Gehalt.“

Rados hat ihre eigenen Rückschlüsse nach all den Reisen gezogen: „Die dramatische Fluchtwelle seit 2015 und der Terror sind die sichtbarsten, aber nicht die einzigen Krankheitssymptome des zusammenbrechenden Nahen Ostens“, sagte sie im Gespräch mit RTL. „Der Kollaps reißt Gräben auf, die Jahrhunderte alt sind.

Das entstandene Vakuum ist ein ideales Schlachtfeld für radikale religiöse Ideen, vertreten von Mächten wie Iran und Saudi-Arabien. Die einen, Iran, nennen sich Schiiten, die anderen, Saudi-Arabien, Sunniten. Sie alle wollen sich einen Teil des zerfallenden Nahen Osten sichern.“

(dpa)


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