Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis

Titelbild
Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt. Vergeben wird er von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in Los Angeles.Foto: Paul Buck/dpa
Epoch Times28. Februar 2016
Cate Blanchett, Julianne Moore,  Eddie Redmayne, Russell Crowe, Morgan Freeman – schon bei den letzten Proben vor der Oscar-Nacht im Dolby Theatre ist das Staraufgebot groß.

Dutzende prominente Helfer sind zum Verteilen der Trophäen eingeladen, noch am Samstag wurde der Ablauf der Show eingeübt. Hollywoods größte Nacht wird live ausgestrahlt und rund um die Welt von Millionen Menschen am Bildschirm mitverfolgt.

Die Hauptdarsteller-Favoriten stehen seit Wochen fest. In der diesjährigen Preissaison haben Leonardo DiCaprio (41, „The Revenant – Der Rückkehrer“) und Brie Larson (26, „Room“) praktisch alle Preise abgeräumt. Für Larson ist es der erste Oscar-Auftritt, für DiCaprio die sechste Gewinnchance. Es gilt als sicher, dass er seinen ersten Oscar in der Tasche hat.

In der Spitzenkategorie „Bester Film“ war bis zuletzt vieles offen. Der Überlebensthriller „The Revenant“, das Enthüllungsdrama „Spotlight“ und die Finanzsatire „The Big Short“  galten als Favoriten unter den acht Anwärtern.

Auch Deutschland ist mit im Rennen in den Sparten Szenenbild und Kurzfilm. Der Berliner Filmausstatter Bernhard Henrich wirkte an der Babelsberg-Koproduktion „Bridge of Spies“ mit. Patrick Vollrath ist mit seinem Kurzspielfilm „Alles wird gut“ in der Kategorie „Live-Action-Kurzfilm“ vertreten. Der Vater-Tochter-Film gewann schon einen Studenten-Oscar.

Der begehrteste Filmpreis

35 Zentimeter hoch, vier Kilogramm schwer und mit Gold überzogen: Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt. Vergeben wird er von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in Los Angeles.

Schon eine Nominierung gilt als besondere Ehre. Knapp 6000 AMPAS-Mitglieder belohnen mit dem Oscar die besten Einzelleistungen aus der Filmproduktion des Vorjahres. Fast 3000 der begehrten Trophäen wurden bis heute vergeben.

Die Figur gleicht einem Ritter, der auf einer Filmspule steht und sich auf ein Schwert stützt. Offiziell heißt sie Academy Award of Merit. Ihren Spitznamen Oscar verdankt die Figur angeblich der Bibliothekarin und späteren Akademie-Direktorin Margaret Herrick. Die Statue sehe ihrem Onkel Oscar ähnlich, meinte sie. 1939 ließ die Akademie den Spitznamen zu.

Nicht immer waren die Oscars vergoldet: Wegen der Metall-Knappheit im Zweiten Weltkrieg bestanden sie damals aus bemaltem Gips. Nach dem Krieg konnten sie gegen goldüberzogene Figuren eingetauscht werden.

Der Deutsche Emil Jannings (1884-1950) erhielt die Trophäe 1929 als erster Schauspieler überhaupt – für seine Rollen in den Stummfilmen „Der Weg allen Fleisches“ (Regie: Victor Fleming) und „Sein letzter Befehl“ (Regie: Josef von Sternberg). Bis heute ist er der einzige deutsche Schauspieler, der als bester Hauptdarsteller geehrt wurde.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion