Die Ouverture solennelle „1812“ von Peter Tschaikowski

Den Komponisten frustrierte, dass diese Ouvertüre so populär wurde. Sie sei „offensichtlich ohne Wärme und Liebe geschrieben“. Doch sie wurde mit großem Erfolg in der Christ-Erlöser-Kathedrale am 20. August 1882 in Moskau uraufgeführt. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Die lange Brücke in Kuldiga, Lettland, ist die drittlängste Backsteinbrücke in Europa.Foto: iStock
Von 6. März 2024

Peter Tschaikowski (1840-1893) war ein russischer Komponist. Seine Ouverture solennelle „1812“ op. 49 wurde 1882 uraufgeführt – obwohl diese Komposition ihn auch verärgerte. Hier gespielt vom Königlichen Concertgebouw-Orchester (Niederlande) unter der Leitung von Antonio Pappano.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Tschaikowski sagte zu seiner Ouvertüre 1812: „sehr laut und laut und völlig ohne künstlerischen Wert, offensichtlich ohne Wärme und Liebe geschrieben“. Dass sie so populär wurde, frustrierte ihn. Die Ouvertüre erinnert an die Schlacht von Borodin am 7. September 1812, die Schlüsselschlacht der Kriege mit Napoleon.

Das Stück beginnt mit einem Choral, der an ein orthodoxes Kirchenlied erinnert. Der Komponist hatte den Wunsch, „die Ouvertüre auf dem Domplatz aufgeführt zu sehen, wobei eine Blaskapelle auf die Bühne marschierte, um den Höhepunkt zu erreichen – nur um ihn mit Domglocken und Kanonenfeuer zu krönen.“

Allerdings erwiesen sich explodierende Kanonenschüsse im Takt der Musik als nicht praktikabel. Zum anderen wurde 1881 Kaiser von Russland, Alexander II., ermordet, und Triumpfmusik eher unangebracht. 1883 wurde es erstmals aufgeführt – ohne Blaskapelle, Kanonenschüsse und Domglocken.

Mittlerweile sei sie „Freiwild für ‚Popklassiker‘-Konzerte“ geworden, schreibt „Classicfm“ – die populistischen Teile darin werden ständig erhöht.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion