Musik am Abend: Eine Kirchensonate von Mozart

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
In den Felsen von Halong bay, Vietnam.Foto: iStock
Epoch Times20. Juni 2019

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) war ein Salzburger Komponist und Musiker. Er komponierte zwischen 1772 und 1780 siebzehn Kirchensonaten, darunter diese Sonate in Es-Dur, KV. 67.

Es musiziert die Johann Christian Bach Akademie mit den Solisten Ingeborg Scheerer und Johannes Geffert. Johann Christian Bach war das erste musikalische Vorbild des jungen Mozart.

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Kirchensonaten sind eine Gattung von Instrumentalmusik aus der Zeit des Barock. Sie wurden zwischen einzelnen Teilen der Messe aufgeführt, haben aber keine liturgische Funktion – sie sind sozusagen eine Art „Pausenmusik“.

Mozart komponierte im Auftrag von Erzbischoff Colloredo siebzehn Kirchensonaten, die aus jeweils einem Satz bestehen. Teilweise sind sie für Orgel, teilweise für Streicher oder mit Bläsern arrangiert. Diese Sonate entstand in Salzburg Ende des Jahres 1766 oder Anfang 1767.

Erzbischoff Colloredo hatte das Ziel, aus Salzburg einen Vorort der (katholischen) Aufklärung zu machen. Er lockte führende Wissenschaftler, Schriftsteller und Musiker in die Stadt – und schätzte Mozart sehr. Gleichzeitig erließ er viele kirchliche Anordnungen: er verringerte die Zahl der Bettelorden und Klöster, hob viele Bruderschaften auf und erhöhte die Anzahl der Seelsorger. Weitere seiner Verbote betrafen die Sonnenwendfeuer, die Wassertaufe von Metzgergesellen oder Eselsritte am Palmsonntag. Er untersagte Wallfahrten und Bittgänge, schränkte Kirchenschmuck und Kirchenmusik ein und entfernte den Prunk aus Fronleichnamsprozessionen.

Beim einfachen Volk fand er dafür kein Verständnis, es dichtete den Spottvers: Unser Fürst von Colloredo hat weder Gloria noch Credo.



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