Veranstalter kritisiert „Rock am Ring“-Abbruch

Bei „Rock am Ring“ waren am Freitagabend bei Blitzeinschlägen 71 Menschen verletzt worden. Wegen weiterer Unwettergefahr hatte die Verbandsgemeinde den Veranstaltern die Genehmigung für die Fortsetzung des Festivals mit rund 90 000 Besuchern entzogen
Epoch Times6. Juni 2016

Trier/Mendig (dpa) – Der „Rock am Ring“-Macher Marek Lieberberg hat nach dem wetterbedingten Abbruch des Festivals am Wochenende das Verhalten der Behörden in einem Zeitungsinterview kritisiert.

Die Entscheidung der Verbandsgemeinde Mendig (Rheinland-Pfalz) für den Abbruch, die sich stark an der Empfehlung der Polizei orientiert habe, trage er nicht mit, sagte der Konzertveranstalter der „Rheinischen Post“. „Die Entscheidung ist falsch.“

Bei „Rock am Ring“ waren am Freitagabend bei Blitzeinschlägen 71 Menschen verletzt worden. Wegen weiterer Unwettergefahr hatte die Verbandsgemeinde den Veranstaltern die Genehmigung für die Fortsetzung des Festivals mit rund 90 000 Besuchern entzogen. Die Abreise vieler Fans gestaltete sich schwierig, weil Fahrzeuge im Schlamm feststeckten.

„Es hat schon eher an Fahnenflucht erinnert, als sich die Fans ihre Wege über die Felder bahnten und ihr Hab und Gut zurückließen“, sagte Lieberberg der Zeitung. Es sei nicht gerade eine „Sternstunde der verantwortlichen Behörden“ gewesen. Er hätte es besser gefunden, die Besucher am Sonntag bei konkreter Gefahr zu warnen und das Programm anschließend fortzusetzen. „Die Behördenvertreter haben sich aber nicht darauf eingelassen und stoisch auf ihre Sichtweise verwiesen.“



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