Wacken und Cranger Kirmes bekommen mehr Polizei

Das Heavy-Metal-Festival in Wacken und eines der größten Volksfeste Deutschlands, die Cranger Kirmes, verstärken nach den jüngsten Terroranschlägen ihre Sicherheitsvorkehrungen. Für das Wacken Open Air (W:O:A) gebe es eine abstrakt hohe Gefährdungslage, sagte Polizeisprecher Stefan Hinrichs.
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Besucher auf der Cranger Kirmes. 2016 verstärkt eines der größten Volksfeste Deutschlands nach den Terroranschlägen der jüngsten Vergangenheit die Sicherheitsvorkehrungen.Foto: Caroline Seidel (Archiv)/dpa
Epoch Times30. Juli 2016

„Wir haben starke Kräfte der Bereitschaftspolizei angefordert“, sagte Wachleiter Uwe Hillen eine Woche vor dem Start am Freitag im nordrhein-westfälischen Herne. Vom 5. bis 14. August werden in Crange 500 Schausteller und rund vier Millionen Besucher erwartet. Damit ist Crange nach dem Oktoberfest zusammen mit der Düsseldorfer Rheinkirmes das am besten besuchte Volksfest in Deutschland.

Für das Wacken Open Air (W:O:A) gebe es eine abstrakt hohe Gefährdungslage, sagte Polizeisprecher Stefan Hinrichs am Freitag. „Konkrete Anhaltspunkte für bevorstehende Anschläge gibt es für Schleswig-Holstein jedoch nicht.“ Veranstalter und Polizei hätten sich „intensiv auf denkbare Gefährdungsszenarien vorbereitet und die Einsatzkonzepte danach ausgerichtet“, teilte die Polizeidirektion Itzehoe mit. Zu taktischen Details gebe es aus Sicherheitsgründen keine Angaben.

Das dreitägige W:O:A ist bereits seit fast einem Jahr ausverkauft. 75 000 Besucher werden erwartet. Mehr als 120 Bands werden von Donnerstag an auf insgesamt acht Bühnen mit einer Lautstärke von bis zu 120 Dezibel aufspielen. Schon am Mittwoch gibt es ein erstes „Vorglühen“ mit Vorgruppen.

Auf der Cranger Kirmes zeigen nicht nur Polizei und Ordnungsamt Präsenz. Nach Angaben des Präsidenten des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, wollen auch alle Schausteller und ihre Angestellten besonders die Augen offen halten. Das seien 3000 zusätzliche „Hilfssheriffs“, sagte Ritter.

Aus Sicht der Polizei, die ihr Konzept den jüngsten Ereignissen angepasst habe, seien die Ordnungskräfte gut aufgestellt. „Wir gehen davon aus, dass wir ein ähnliches Szenario wie in Nizza verhindern können“, sagte Hillen. Die Präsenz soll sichtbar sein. Es kommen aber auch Kräfte in Zivil zum Einsatz. Besucher müssen mit Rucksackkontrollen rechnen. (dpa)



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