Aldi-Gründer Albrecht ist tot: Steinreich aber sparsam

Der Aldi-Mitbegründer Karl Albrecht ist tot. Am Freitag berichtete die FAZ, dass Karl Albrecht bereits am letzten Mittwoch im Alter von 94 Jahren verstorben sein soll. Karl Albrecht war Mitbegründer des ALDI-Konzerns, dessen wirtschaftliche Führung er nach seinem 76. Lebensjahr nur noch begleitet hatte. Ein unglaublich erfolgreiches Leben lag hinter ihm, das von privater Zurückgezogenheit umrahmt war. Im Gegensatz zu seiner Frau, die er ihre letzten Jahre gepflegt hatte, soll sein Leiden nur kurz gewesen sein.

Seinen Bruder Theo neben dem er auf dem städtischen Friedhof beigesetzt wurde überlebte er um 4 Jahre. Gemeinsam hatten sie nach dem Krieg den elterlichen Laden übernommen und danach zur erfolgreichsten Einzelhandelskette der Welt entwickelt. Der größte Teil des Vermögens der Brüder wurde in Stiftungen umgeleitet. Karl Albrecht gehörte zu den weltweit reichsten Männern. Abgesehen von einem Golfplatz, soll er sich aber keine Villen, Yachten etc. geleistet haben. Auf seinem privaten Konto soll er zum Beispiel nur einige 100.000 Euro gehabt haben.

Der gemeinsame Erfolg mit seinem Bruder, soll sich auf eben jenes penibel entwickelte Erfolgsrezept begründet haben: Nämlich angemessene Qualitäts-Ware zu stets günstigsten Preisen, in günstigen Läden, bei eingeschränktem Waren-Angebot anzubieten: Genau das worunter man heute Aldi versteht. Der heute globale Konzern mit einem geschätzten Umsatz von 40 Milliarden Euro wächst noch immer weiter und hat in den Vereinigten Staaten, Australien und vielen weiteren Ländern Filialen. (dk)